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Planet Terror (Originaltitel Grindhouse: Planet Terror) ist ein Action- und Horrorfilm aus dem Jahr 2007 von Regisseur Robert Rodriguez. Er ist Teil des Double Features Grindhouse, dessen Gegenstück Quentin Tarantinos Death Proof – Todsicher ist.

Inhalt

Handlung

Die Gogo-Tänzerin Cherry Darling kündigt ihre bisherige Stelle in einem Nachtclub und will nun Stand-up-Komikerin werden. Auf einer texanischen Landstraße begegnen ihr Militärfahrzeuge, die auf dem Weg zu einer nahe gelegenen Militärbasis sind. Dort will ihr Anführer Lt. Muldoon vom Biochemiker Abby eine weitere Dosis eines gefährlichen Giftgases namens DC2 erwerben. Seine Männer und er selbst wurden in Afghanistan mit DC2 vergiftet und damit zu Zombies, nur das Gift selbst wirkt als Gegengift und verhindert die zerstörerischen Nebenwirkungen. Im Zuge einer Auseinandersetzung mit Muldoon setzt Abby das Gas frei, das sich nun in der Umgebung der Basis ausbreitet und die Bewohner in Zombies verwandelt.

Währenddessen befindet sich Cherry Darling im „The Bone Shack“, dem von J.T. Hague betriebenen Barbecue-Restaurant. Dort trifft sie zufällig ihren Ex-Freund El Wray, den sie vor einiger Zeit verlassen hat und den sie nun bittet, sie zurück in die Stadt zu bringen. Auf dem Weg werden sie von Zombies angegriffen, die über Cherry herfallen und ihr rechtes Bein abreißen, bevor El Wray sie durch Schüsse vertreiben kann. El Wray fährt Cherry ins Krankenhaus.

Dort treffen sie auf den psychopathischen Dr. William Block und seine Frau, die Anästhesistin Dakota Block, die gerade heute ihren Plan durchführen will, ihren Mann zu verlassen, um mit ihrer lesbischen Freundin Tammy durchzubrennen. Bald taucht auch Sheriff Hague auf und verhaftet den mysteriösen El Wray wegen Waffenbesitzes. Auf der Polizeistation erreicht Sheriff Hague ein Notruf seines Bruders, des Steakhouse-Besitzers J.T., der von zwei Zombies belästigt wird. Kurz darauf greifen andere Zombies die Polizeistation an.

Nach weiteren Verwicklungen gelangen die Überlebenden zur Militärbasis, wo sie Muldoon töten und aus der Basis fliehen. Die Hague-Brüder sterben dabei, und auch El Wray wird getötet. Cherry gelangt mit dem Rest der Überlebenden nach Mexiko, wo sie „das Meer immer im Rücken haben“, um von dort aus die Gegenoffensive zu starten. Dort wird auch ihre Tochter geboren, die in einer letzten Liebesnacht der beiden gezeugt wurde.

Am Ende des Abspanns sieht man den kleinen Sohn von Dakota Block am mexikanischen Strand mit den Tieren seines Terrariums spielen, obwohl er sich zuvor aus Versehen selbst erschossen hat.

Kritik

„Als Hommage an das ‘Trash-Kino’ der 1970er-Jahre inszenierter drastischer Horrorfilm, der das Genre nicht bricht oder hinterfragt, sondern seine Klischees bedient und allenfalls durch das Typenpersonal der ‘Unversehrten’ aus dem Rahmen fällt.“

– Lexikon des internationalen Films[4]

„Trotz […] hemmungsloser Überzeichnungen kredenzt Robert Rodriguez seinem Publikum eine blutspritzende und mit erstklassig ausgearbeiteten Figuren auftrumpfende Splatter-Farce, die zu jeder Sekunde den Geist alter Zombiefilme verströmt. Zwar fehlt ‘Planet Terror’ beim Abfeiern bekannter Genre-Motive das reflektierende Niveau von Tarantinos ‘Death Proof’. Dafür hat man beim Anblick des bravourösen Konzeptfilms dank extra-dilettantischer Schnittfolgen und diverser künstlich eingefügter Abnutzungserscheinungen tatsächlich das Gefühl, in einem Bahnhofskino der 70er Jahre zu sitzen. […] Fazit: Diese ausgeklügelte Trashkino-Hommage ist der perfekte Partyfilm für Filmfreaks mit starkem Magen.“

– Cinema[5]

 

 

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