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The Fast and the Furious: Tokyo Drift ist ein US-amerikanischer Actionfilm von Justin Lin aus dem Jahr 2006. Er spielt in der Renn- und Tuningszene Japans und handelt von dem High-School-Schüler Sean Boswell, der zu seinem Vater nach Tokio geschickt wird. Er ist der dritte Teil der Fast-&-Furious-Reihe, spielt aber zeitlich nicht direkt nach den Ereignissen des zweiten Teils, sondern erst kurz nach Fast & Furious 6 und vor Fast & Furious 7.

Inhalt

Handlung

Sean Boswell ist ein Außenseiter, der versucht, sich bei illegalen Autorennen einen Namen zu machen. Durch die Rennen kann er zwar seinem eher unglücklichen Alltag für kurze Zeit entfliehen, allerdings hatte er deswegen bereits des Öfteren Probleme mit der Polizei und riskiert bei einem weiteren Verstoß eine Haftstrafe. Um das zu vermeiden, schickt Seans Mutter ihn zu seinem Vater, einem in Tokio stationierten Offizier der U.S. Navy. Schon nach dem ersten Schultag findet er in einem nur „Twinkie“ genannten Landsmann einen Gleichgesinnten und kommt über diesen mit der lokalen Tunerszene in Kontakt, die auch illegale Rennen veranstaltet. Allerdings sind diese Rennen keine Drag-Races, wie man sie aus den Vereinigten Staaten kennt, sondern Drift-Rennen in engen Parkhäusern oder im dichten Straßenverkehr Tokios.

Schon in seinem ersten Rennen tritt er aufgrund einer kleinen Streitigkeit gegen Takashi an, der den Titel „Drift King“ trägt und dessen Onkel Kamata ein führendes Mitglied der Yakuza ist. Han, ein Akteur der Tuningszene und Geschäftspartner Takashis, leiht Sean sein Auto für ein Rennen, nachdem Sean allerdings im Driften noch vollkommen unerfahren ist, beschädigt er Hans Nissan Silvia bei seinem ersten Rennen schwer und ist dadurch bei Han verschuldet. Han glaubt jedoch an Seans fahrerisches Talent, schenkt ihm eines seiner Autos, einen Mitsubishi Lancer Evolution VIII und lässt ihn damit trainieren. Der Lehrling findet Gefallen am Driften – und an Neela, einer Klassenkameradin, der er auch oft am Streckenrand begegnet. Takashi reagiert allerdings verärgert auf Seans Kontakt zu seiner Freundin und verprügelt ihn deswegen, woraufhin Neela die Beziehung mit Takashi beendet und sich zunehmend mit Sean anfreundet.

Als Kamata Han des Diebstahls bezichtigt, ersinnt Takashi den Plan, Han umzubringen, und es kommt zu einer Konfrontation in Hans Werkstatt, in der Takashi Han mit einer Schusswaffe bedroht. Han, Sean und Neela können zwar fliehen, auf der Flucht wird Hans Wagen jedoch von einem anderen Auto gerammt, überschlägt sich und explodiert, und Han stirbt scheinbar in den Flammen. Sean ist voller Wut über den Tod seines Freundes und dadurch entschlossener denn je, seinen Konflikt mit „Drift King“ Takashi endgültig beizulegen, er gibt Kamata das Geld zurück, das Han gestohlen hat und schlägt diesem vor, den Konflikt mit Takashi friedlich durch ein Rennen zu lösen, dessen Verlierer Tokio verlassen muss. Nachdem Sean jedoch kein Fahrzeug mehr besitzt, sucht er Hans Garage auf, die in der Zwischenzeit allerdings von der örtlichen Polizei ausgeräumt wurde. In einem Nebenraum findet er den Nissan Silvia, den er in seinem ersten Driftrennen beschädigt hat, und er baut dessen intakten Motor zusammen mit Twinkie und einigen Freunden in einen alten Ford Mustang ein, den Seans Vater vor Jahren auf seiner Militärbasis gefunden hat. Sean gewinnt schließlich das Rennen und wird somit zum neuen „Drift King“, der unterlegene Takashi muss die Stadt verlassen, und schließlich werden auch Neela und Sean ein Paar.

In der Abschlussszene hat der aus dem ersten Teil der Serie bekannte Dominic „Dom“ Toretto noch einen Cameoauftritt, der ebenfalls mit Han befreundet war und Sean zu einem Rennen herausfordert.

Kritik

Lexikon des internationalen Films: Auch in der zweiten Fortsetzung des gleichnamigen Erfolgsfilms dreht sich alles um Autos und Frauen, wobei die japanische Jugendszene nur als exotische Kulisse fungiert. Das lärmende Pop-Märchen wartet pausenlos mit visuellen Sensationen auf und rettet sich doch nur mühsam über die Zeit.[4]

Der Film spielte in den Kinos weltweit rund 158 Millionen US-Dollar ein, davon 63 Millionen US-Dollar in Nordamerika.[5]

 

 

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