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Johanna von Orleans (Originaltitel The Messenger: The Story of Joan of Arc) ist ein französischer Historienfilm aus dem Jahre 1999, welcher auf der Lebensgeschichte der Jeanne d’Arc basiert. Regie führte Luc Besson. Hauptdarstellerin ist Milla Jovovich.

Inhalt

Handlung

Der gesamte Film umfasst eine Zeitspanne von elf Jahren. Er beginnt 1420 in Domrémy als Jeanne acht Jahre alt ist, macht jedoch relativ früh einen Zeitsprung von ca. zehn Jahren, womit sich der Ort des Geschehens auf Orléans und Paris verlagert. Der fiktive Einstieg in Jeannes Kindheit dient dazu, ihre Motivation für die nachfolgenden wichtigen Ereignisse im Film aufzuzeigen. Mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen am 30. Mai 1431 endet der Film.

Einleitung
Nach einer den historischen Kontext und geografischen Raum darlegenden Einblendung setzt der Film 1420 in Jeannes Kindheit ein. Die Achtjährige hat zum ersten Mal Visionen, die sie aber noch nicht deuten kann. Das Miterleben der Vergewaltigung und Ermordung ihrer älteren Schwester durch plündernde, englische Soldaten ist wegweisend für ihre spätere Mission.
Vorsprechen beim König
Im Jahr 1429 reitet die mittlerweile 17-jährige Jeanne zum Dauphin, Charles de Valois, um ihm ihre göttliche Botschaft zu übermitteln. Die Aussicht auf die Königskrone, aber insbesondere die rational kalkulierten Überlegungen der Schwiegermutter sind ausschlaggebend dafür, dass der Dauphin dem Bauernmädchen aus Lothringen Vertrauen schenkt.
Kriegszug gegen die Engländer – Sieg bei Orléans
Mit der gewünschten Armee zieht Jeanne in Rüstung und mit Banner in die strategisch bedeutende Stadt Orléans. Die Engländer missachten Jeannes Warnungen und verspotten sie. Auch von den eigenen Feldherren genießt die Jungfrau anfangs noch keinen Respekt. Doch in der Schlacht wird klar, dass nur ihre Person – nun mit kurzen Haaren – die Truppen befähigt, gegen die englische Besatzungsmacht anzukämpfen. Wie durch ein Wunder überlebt sie einen Pfeilschuss in Herznähe und erringt trotz schwerer Verletzung einen Sieg. Ihre Glaubwürdigkeit steigt. Umgeben von Gewalt und Toten wird sie jedoch von Erinnerungen an die Ermordung ihrer Schwester eingeholt und immer wieder von schweren Gewissensbissen geplagt. Die Neuformation der Engländer zerschlägt sie einem Wunder gleich mit Worten und bewegt sie zum Rückzug.
Königskrönung
Jeanne wird vom Volk gefeiert und der Dauphin mit viel Prunk und großem Aufwand zum König von Frankreich (Charles VII) gekrönt. Die französische Monarchie ist gerettet und Jeannes Mission in den Augen des Königshauses erfüllt.
Schlacht bei Paris – Niederlage
Jeanne kann jedoch nicht aufgeben. Die Engländer sind immer noch im Land und zu viele Menschen leiden Not. Vergeblich versucht sie mit einigen wenigen Soldaten Paris zurückzuerobern. Die versprochene Verstärkung trifft nicht ein. Selbst Jeannes treue Gefolgsleute sehen die aussichtslose Lage ein und wollen nicht mehr weiterkämpfen. Das Königshaus, insbesondere Jolanda von Aragón, schmiedet derweil Pläne, wie man das Bauernmädchen wieder loswerden kann.
Gefangennahme
Bei der Schlacht von Compiègne gefangen genommen, wird Jeanne schließlich an die Engländer verkauft. Das Geld, welches vom Volk für ihre Befreiung zusammentragen werden konnte, ist verschwunden.
Verhör und Verbrennung auf dem Marktplatz
Jeanne muss sich dem Gericht stellen und erscheint in Frauenkleidern vor dem Bischof von Beauvais. Sie beharrt auf der Beichte und verweigert Antworten auf Fragen bezüglich Charles VII. In ihrer dunklen Zelle erscheint ihr immer wieder Gott, beziehungsweise ihr Gewissen, welches sie schwer prüft. Nahe dem Wahnsinn unterschreibt sie schließlich ein Dokument, das ihre göttlichen Visionen leugnet. Jeanne verlangt umgehend den Widerruf und landet erneut im Gefängnis, wo sie zum Tragen von Männerkleidern gezwungen wird. Der Bischof, als Zeuge dieser Rückfälligkeit herbeigerufen, verweigert Jeanne die versprochene Beichte. Diese nimmt ihr schließlich Gott/das Gewissen ab. Innerlich im Frieden, wird sie am 30. Mai 1431 auf dem Marktplatz verbrannt.

Kritik

 

 

Gute Filme mit Anfangsbuchstaben: