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Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück (Originaltitel: Bridget Jones’s Diary) ist eine romantische Komödie von Sharon Maguire aus dem Jahr 2001. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Helen Fielding, der sich als eine moderne Variante des Romans Stolz und Vorurteil von Jane Austen versteht. Unter dem Titel Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns wurde 2004 auch die Fortsetzung des Romans verfilmt. Am 20. Oktober 2016 kam Bridget Jones’ Baby, der dritte Teil der Reihe, in die deutschen Kinos.[3]

Inhalt

Handlung

Bridget Jones ist frustriert, denn sie ist über 30 Jahre alt, immer noch Single und empfindet sich als nicht attraktiv. So beschließt sie am Neujahrstag, dass alles anders werden muss. Sie beginnt, ein Tagebuch zu führen – über ihre Versuche abzunehmen, das Rauchen aufzugeben und einen passenden Mann kennenzulernen. Der Rechtsanwalt Mark Darcy, mit dem ihre Mutter sie verkuppeln will, scheint auf den ersten Blick kein geeigneter Kandidat zu sein. Langweilig und arrogant, so lautet Bridgets spontanes Urteil, zudem besteht eine gegenseitige Abneigung.

Stattdessen verguckt sich Bridget in ihren Chef, den gut aussehenden Hallodri Daniel Cleaver. Seine schlechten Eigenschaften übersieht Bridget nur zu gerne, als dieser tatsächlich ein Auge auf sie wirft. Vorbei ist es mit dem Single-Dasein, Bridget strotzt vor Selbstbewusstsein. Bei diversen kleinen Begegnungen stellt sich heraus, dass Mark und Daniel sich von früher kennen und herzlich hassen, den Grund dafür gibt Daniel aber nicht ganz korrekt wieder.

Bridget passieren einige Missgeschicke in ihrem Job, außerdem gerät die Ehe ihrer Eltern in eine schwere Krise. Ihre Mutter verlässt ihren Vater für einen Anderen. Auch Daniel interessiert sich für andere Frauen und betrügt Bridget mit einer Arbeitskollegin, wodurch Bridget wiederum in eine depressive Phase gerät. Immerhin ergeben sich Gelegenheiten, Mark näher kennenzulernen und festzustellen, dass er doch kein so großer Langweiler ist, ganz im Gegenteil. Am Ende des Jahres kann Bridget ihrem Tagebuch anvertrauen, dass sie zwar den Kampf gegen ihre Pfunde und das Rauchen verloren, dafür aber Mark Darcy gewonnen hat.

Kritik

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 80 %, basierend auf 161 Kritiken.[7] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 66, basierend auf 33 Kritiken, erzielt werden.[8]

Laut dem Lexikon des internationalen Films unterscheiden „liebenswürdig gezeichnete Charaktere, präzise Alltagsbeobachtungen und ein ebenso harter wie herzlicher Humor […] den Film vom Gros des Genres.“ Er sei eine „beschwingte Beziehungskomödie, die konsequent aus der Sicht der Frau erzählt wird“.[9] prisma-online findet hingegen, dass die „übertriebene Inszenierung, schlechtes Timing und filmische – nicht inhaltliche – Peinlichkeiten […] in dieser typischen Beziehungskomödie gewaltig“ nerven würden.[10] Für Carsten Scheibe auf stern.de ist der Film „ein gehässiger Film mit einer brillanten Hauptdarstellerin. Der Film […] lebt von all diesen peinlichen Momenten im Leben einer […] Frau, die nicht viel vom Leben erwartet – und noch weniger bekommt.“[11] Carsten Baumgardt schrieb auf Filmstarts, der Film glänze „mit Witz, Charme, Selbstironie und einer umwerfend spielenden Renée Zellweger, der nach dem Golden Globe für „Nurse Betty“ eine Oscarnominierung sicher sein sollte.“[12]

 

 

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