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Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Originaltitel: Star Wars: Episode II – Attack of the Clones) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2002 und der zweite Teil der Star-Wars-Saga. Regie führte George Lucas und die Hauptrollen sind mit Hayden Christensen, Ewan McGregor, Christopher Lee und Natalie Portman besetzt. 2005 folgte die Fortsetzung Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith. Der Film startete am 16. Mai 2002 in den deutschen Kinos.

Inhalt

Handlung

Padmé Amidala, die Senatorin des Planeten Naboo, kehrt nach Coruscant zurück, in die Zentralwelt der Galaktischen Republik, um an einer Abstimmung im Galaktischen Senat über die Aufstellung einer Armee der Republik teilzunehmen. Sie möchte sich gegen eine Armee aussprechen. Bei der Landung wird ein Bombenanschlag auf ihr Raumschiff verübt, den sie aber auf Kosten ihrer Doppelgängerin Cordé unverletzt überlebt. Daraufhin bestimmt der Jedi-Orden auf Anraten Kanzler Palpatines zwei seiner Mitglieder, Obi-Wan Kenobi und seinen Padawan Anakin Skywalker dazu, die Senatorin zu beschützen.

Während der folgenden Nacht wird mit einem Flugdroiden und zwei giftigen Tausendfüßern ähnelnden Tieren ein weiterer Versuch eines Attentats auf die Senatorin verübt. Obi-Wan und Anakin verfolgen den Roboter zu seiner Besitzerin, einer Kopfgeldjägerin namens Zam Wesell. Doch bevor diese den Namen des sie angeheuerten Kopfgeldjägers verraten kann, erschießt jener sie aus dem Hinterhalt. Die Jedi beschließen, Senatorin Amidala zu ihrer eigenen Sicherheit in Begleitung Anakin Skywalkers nach Naboo zurückzuschicken. Obi-Wan bekommt den Auftrag, den Kopfgeldjäger zu finden.

Während Anakin und Amidala als Flüchtlinge getarnt nach Naboo reisen, führt die Spur des Kopfgeldjägers Obi-Wan zum Planeten Kamino. Dort wird er von den Kaminoanern empfangen, und sie führen ihm eine Klonarmee vor, die sie im Auftrag des unter mysteriösen Umständen verstorbenen Jedi-Meisters Sifo-Dyas für die Republik produziert haben. Auf Kamino trifft Obi-Wan auch erstmals persönlich auf Jango Fett, welcher aussagt, auf einem der Bogden-Monde von einem Mann namens Tyranus als Klonwirt für die Armee angeheuert worden zu sein. Obi-Wan hat den Verdacht, dass Fett an den Attentaten auf Senatorin Amidala beteiligt ist und versucht, ihn gefangen zu nehmen, damit der Rat der Jedi ihn verhören kann. Nach einem Kampf auf einer Landeplattform entkommt Fett, aber Obi-Wan befestigt einen Peilsender an seinem Schiff.

Auf Naboo beginnen Anakin und Padmé sich zu verlieben, aber Anakin spürt auch, dass es seiner Mutter schlecht geht, die er vor zehn Jahren auf Tatooine zurückließ. Er bricht mit Padmé nach Tatooine auf und erfährt dort von Watto, dem Schrotthändler, dass seine Mutter aus der Sklaverei befreit worden ist und geheiratet hat. Als er Cliegg Lars findet, den Ehemann seiner Mutter, erzählt ihm dieser, dass seine Mutter von einheimischen Tusken-Räubern entführt worden ist. Er verfolgt die Spur der Sandleute und findet seine von Folter geschwächte Mutter, die in seinen Armen stirbt. Entgegen seinem Kodex bringt er voller Hass alle Sandleute im Lager um, selbst Frauen und Kinder.

Währenddessen verfolgt Obi-Wan den flüchtenden Jango Fett und dessen Sohn Boba mit Hilfe des am Schiff befestigten Peilsenders zu einem Wüstenplaneten namens Geonosis. Dort belauscht er ein Treffen des ehemaligen Jedi-Meisters Dooku mit Vertretern der Handelsföderation und anderen Führern einer von ihm geführten Konföderation von Sternensystemen, die sich gegen die Republik richtet. Count Dooku hofft, die Droidenarmeen der Handelsföderation für den Plan seines Meisters zu gewinnen, die Republik in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Nute Gunray, der Vizekönig der Handelsföderation, verlangt als Gegenleistung Amidalas Tod, was die Attentate auf die Senatorin erklärt. Bevor Obi-Wan seine Entdeckungen an den Jedi-Rat nach Coruscant vollständig übertragen kann, wird er gefangen genommen. Beim Verhör durch Dooku, welcher einst Obi-Wans Mentor Qui-Gon Jinn ausbildete, wird Obi-Wan ein Bündnis mit der Konföderation unterbreitet, da die Republik unter dem Einfluss eines Sith stünde. Dooku gibt also vor, mit seiner Separation gegen die Sith zu handeln. Obi-Wan lehnt ab, da er ihm nicht glaubt.

Anakin, der die Nachricht Obi-Wans nach der Beerdigung seiner Mutter mitbekommen hat, bricht zusammen mit Padmé und den Droiden R2-D2 und C-3PO von Tatooine nach Geonosis auf, um Obi-Wan zu retten. Dessen Nachricht wird von R2-D2 nach Coruscant weitergeleitet. Auf Geonosis entdecken Anakin, Padmé, R2-D2 und C-3PO, dass die Geonosianer eine Droidenarmee für die Separatisten bauen. Nach ihrer Flucht durch die Fertigungsanlagen werden auch sie gefangen genommen.

Auf Coruscant beschließt der Rat der Jedi, alle verfügbaren Jedi-Ritter nach Geonosis zu schicken, um Obi-Wan, Anakin und Padmé zu retten sowie die Geheimnisse um die Handelsföderation und die Handelsgilden zu lüften. Gleichzeitig erteilt der Senat nach dem Vorschlag von Amidalas stellvertretendem Repräsentanten Jar Jar Binks dem Kanzler Notstandsvollmachten, so dass dieser die Klonarmee einsetzen kann.

Obi-Wan, Anakin und Padmé, die zum Tode verurteilt wurden, sollen in einer Arena von wilden Bestien hingerichtet werden, können sich jedoch von ihren Fesseln befreien und erfolgreich Widerstand leisten, woraufhin sie von der Droidenarmee der Geonosianer umstellt werden. Die hinzukommenden Jedi aus Coruscant können die Exekutierung unter dem Kommando von Mace Windu verhindern, woraufhin in der Arena eine Schlacht ausbricht. Dutzende Jedi-Ritter fallen den Laserwaffen der Droiden zum Opfer oder werden in die Enge getrieben. Jango Fett erschießt einen Jedi-Meister, wird jedoch wenig später vor den Augen seines Sohnes von Meister Windu enthauptet. Ohne Chance gegen die Übermacht werden die Jedi nur von den eintreffenden Klontruppen unter Führung von Meister Yoda gerettet. Die Schlacht zwischen den Klonsoldaten und der Droidenarmee weitet sich nun auf den gesamten Planeten aus. Die Klonkrieger können ihre Überlegenheit gegenüber den Droiden unter Beweis stellen. Mehrere Raumschiffe der Handelsgilden werden dabei vernichtet, als sie zu fliehen versuchen. Anakin und Obi-Wan verfolgen in den Wirren des Kampfes Count Dooku bis zu einem Hangar, wo dessen eigenes Raumschiff auf ihn wartet. Obwohl Obi-Wan Dooku gemeinsam mit Anakin in die Enge treiben will, greift Anakin diesen alleine an. Dooku schleudert ihn mithilfe von Sith-Kräften gegen die Wand und Anakin verliert vorübergehend das Bewusstsein.

Count Dooku kann trotz eines Lichtschwert-Kampfes gegen Obi-Wan, Anakin und schließlich auch Meister Yoda entkommen. Anakin verliert in diesem Kampf seinen rechten Unterarm. Dooku flieht mit dem Bauplan für den Todesstern nach Coruscant, wo er seinen Meister Darth Sidious trifft. Dieser spricht Dooku mit dessen Sith-Namen Tyranus an und zeigt sich über den Ausbruch der Klonkriege erfreut. Der nun angebrochene Krieg wurde von den beiden Sith-Lords zum einzigen Zwecke arrangiert, die demokratische Macht des Senats durch Einsatz der Notstandsvollmachten des Kanzlers auszuhebeln.

Anakin und Padmé kehren nach Naboo zurück und heiraten heimlich, da eine solche Bindung einem Jedi untersagt ist. Obi-Wan, Yoda und Windu denken im Jedi-Tempel auf Coruscant über die zurückliegende Schlacht und die gegenwärtige Entwicklung nach. Tausende von Klonkriegern marschieren in riesige Raumschiffe und bereiten sich auf einen gigantischen Krieg vor, der die Galaxis verändern wird.

Kritik

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Quelle Bewertung Rotten Tomatoes Kritiker [16] Publikum [16] Metacritic Kritiker [17] Publikum [17] IMDb [18]

Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger erhielt insgesamt gemischte bis positive Kritiken. So weist die US-amerikanische Internet-Plattform Rotten Tomatoes 65 % positive Kritiken aus, basierend auf 244 Kritiken (davon 159 positive).[16] Die Online-Plattform Metacritic weist einen Wert von 54 % auf, was für gemischte Kritiken steht (basierend auf 39 Kritiken).[17]

Peter Travers sah in seiner Kritik aus der Rolling Stone-Ausgabe vom 6. Juni 2002 in Episode II eine klare Steigerung zu Episode I und bewertete Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger als seinerzeit drittbesten Star-Wars-Film. So lobte Travers beispielsweise die „Darstellung der dunklen Seite, wie sie Lucas seit Das Imperium schlägt zurück aus dem Jahr 1980 nicht mehr auf die Leinwand gebracht hat.“[19]

Der katholische Filmdienst lobte die „zahlreichen Bezüge auf die Kunst-, Fantasie- und Gefühlswelt des 19. Jahrhunderts, die sich im Wechselbad aus poetischen Träumereien und martialischen Exzessen Bahn brechen“. Jedoch kritisierte man die teilweise mangelnde „erzählerischen Dichte“ des Films.[20]

Dagegen übte Kai Mihm in epd Film deutliche Kritik, denn "obwohl es viel zu sehen" gebe, fände Lucas "nie Bilder für die Gefühlslagen und die Entwicklung seiner Helden". Alles bleibe "Behauptung". Die Szenen, in denen Anakin mit Padmé "herumtollt" und ihr "seine Liebe einredet", sähen aus wie "eine Mischung aus Airbrush-Kitschposter und italienischem Kostümporno". Meist stünden die Menschen "in der Szenerie herum wie Akteure einer schlechten Soap-Opera, die nicht wissen, was sie mit ihren Händen machen sollen." Schlimmer würde es nur noch, wenn sie anfangen, "die Plattitüden aufzusagen, die das Drehbuch ihnen in den Mund gelegt hat."[21]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat „wertvoll“.[22]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Siehe auch: Auszeichnungen der Star-Wars-Filme und -Serien

Oscarverleihung 2003

Saturn Award 2003

Empire Award 2003

MTV Movie Awards 2003

BMI Film Music Award 2003

Teen Choice Awards 2002

Goldene Himbeere 2003

Bogey Platin

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnete den Film mit dem Prädikat „wertvoll“ aus.

 

 

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