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Karin Himboldt (1920 - 2005) war eine deutsche deutsche Theater- und Filmschauspielerin (Spitzname: "Rühmanns Blondine").

Leben

Mit vollem Namen hieß sie Karin Käte Lissy Himboldt und wurde am 8. Februar in 1920 München geboren. Sie wuchs in Kopenhagen auf, studierte Schauspiel in Berlin und sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen in Kiel.
Berühmt wurde sie durch ihre 2 Filme mit Heinz Rühmann (Quax, der Bruchpilot (1941) und Die Feuerzangenbowle (1944)), in denen die hübsche Blondine ihren Filmpartner nach Kräften anhimmelte.

Nach dem Krieg konnte Himboldt nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen und musste sich mit Nebenrollen begnügen. Ihren letzten Film war die Gesellschaftskomödie "Bezaubernde Arabella" (1959) an der Seite der Titelheldin Johanna von Koczian.

Nach der Heirat mit Dr. Carl Adams (1908 – 1997), Direktor des Baseler Chemiekonzerns CIBA, lebte sie in der Schweiz, und zog sich vollständig aus dem Showgeschäft zurück.
Sie starb am 1. Dezember 2005 im Alter von 85 Jahren in einem Seniorenheim in Basel (Todesursache: unbekannt). Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem "Friedhof am Hörnli" in der Gemeinde Riehe (Kanton Basel-Stadt) an der Seite ihres Gatten.

Karriere

Ihr Filmdebüt, im Alter von 20 Jahren, war die Rolle der Kunststudentin Hanna in dem Krimi "Falschmünzer" (1940) unter der Regie von Hermann Pfeiffer.

Als der damals berühmte Schauspieler Heinz Rühmann eine Hauptdarstellerin für seinen nächsten Film, Quax, der Bruchpilot (1941), suchte, entdeckte er ein Foto der attraktiven Blondine mit den blauen Augen. Damit gelang der strohblonden Schauspielerin der Durchbruch.

Drei Jahre später arbeitete sie erneut mit Rühmann in Die Feuerzangenbowle (1944) zusammen, wo sie, mit Schleife im Haar, Eva, die quirlige Tochter des Schulleiters, spielte. Bei der Veröffentlichung des Films im Januar 1944 stand sie jedoch wegen ihrer Ehe mit einem Halbjuden unter besonderer Beobachtung. Auf der Premierenfeier des Films soll sie den Hitlergruß verweigert haben.

In der Fortsetzung von Quax, die zwischen 1943 und 1944 gedreht wurde, Quax in Afrika, spielte sie ihre Rolle erneut, allerdings wurde die weibliche Hauptrolle an Rühmanns Ehefrau Hertha Feiler vergeben. Der Film wurde erst 1953 veröffentlicht.

Vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs drehte sie 2 weitere Filme, "Tierarzt Dr. Vlimmen" mit Hans Söhnker und "Der Scheiterhaufen" mit Ewald Balser, die wegen des Zusammenbruchs des Nazi-Regimes unvollendet blieben.

Nach dem Krieg ist einzig der internationale Episodenfilm "Fünf Mädchen und ein Mann" (1951) erwähnenswert. Der Film spielt in 5 europäischen Hauptstädten und wurde von 5 Regisseuren, im Sinne der Völkerverständigung, gedreht. Er verfehlt aber sein Ziel durch gekünstelte Dialoge und einen umständlichen Handlungsablauf.

Filme

 


 

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