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Insomnia – Schlaflos (Originaltitel: Insomnia; dt.: Schlaflosigkeit) ist ein US-amerikanischer Thriller von Regisseur Christopher Nolan aus dem Jahr 2002 und eine Neuverfilmung des 1997 gedrehten norwegischen Films Todesschlaf von Regisseur Erik Skjoldbjærg. Der Polizist Will Dormer (Al Pacino) soll in Alaska einen Mord aufklären. Da die Nächte dort taghell sind, kann er kaum schlafen, wozu auch eine interne Ermittlung gegen ihn beiträgt. In den weiteren Hauptrollen sind Robin Williams und Hilary Swank zu sehen.

Inhalt

Handlung

Der Ermittler Will Dormer aus Los Angeles reist mit seinem Partner Hap Eckhart nach Nightmute in Alaska, um dort den Mord an einer 17-jährigen Schülerin namens Kay aufzuklären. Bei der Leichenschau stellt Dormer fest, dass Finger- und Fußnägel des Opfers sorgfältig geschnitten wurden. Daraus folgert er, dass das Opfer seinen Mörder gekannt haben muss, und außerdem, dass es neue Morde geben wird.

Die Dienstreise gibt Dormer Gelegenheit, Abstand von polizeiinternen Ermittlungen zu gewinnen, die gegen ihn laufen. Durch die Mitternachtssonne, die für eine permanente Helligkeit sorgt, findet er jedoch tagelang keinen Schlaf. Eckhart erzählt ihm am ersten Abend, dass er sich daheim auf einen Handel mit den internen Ermittlern einlassen und dabei gegen sich selbst und Dormer aussagen wolle. Dormer verhört Randy, den Ex-Freund der Ermordeten. Er hat Zweifel an Randys Schuld. Die Ermittler finden schließlich einen Rucksack von Kay und versuchen dem Verdächtigen damit eine Falle zu stellen, wodurch Randy letzten Endes eine Entlastung erfährt. Die Ermittlungen gehen daraufhin in eine andere Richtung. Bald kann eine an einem Fluss gelegene Hütte als Aufenthaltsort des möglichen Täters ausgemacht werden. Die Polizisten rücken mit einem größeren Einsatzteam dort an, wo sie auf einen zunächst nur schemenhaft zu erkennenden Mann treffen, der einem der Polizisten ins Bein schießt. Der Tatverdächtige kann fliehen, die Polizisten nehmen die Verfolgung auf. Mit der Zeit zieht dichter Nebel auf, in dem Personen nur noch schwer zu erkennen sind. Als Dormer vor sich einen Mann auftauchen sieht, hält er ihn für den Tatverdächtigen und schießt auf ihn. Als er näher kommt, bemerkt er, dass er versehentlich auf seinen Partner Eckhart geschossen hat, der in seinen Armen stirbt. Dormer behauptet seinen Kollegen gegenüber, der Tatverdächtige habe Eckhart erschossen. Danach telefoniert er mit dessen Frau und berichtet ihr von Eckharts Tod. Er verschweigt auch ihr, dass er selbst der Schütze war, verspricht aber, alles zu tun, den Mörder ihres Mannes zu finden.

Dormer besucht seinen am Bein verletzten Kollegen am Krankenbett und erklärt ihm, dass die Schuld für die ganzen Vorgänge allein bei demjenigen liegt, der Kay ermordet hat. Die Situation, in der Eckhart zu Tode kam, wird dann von Ellie Burr (einer weiteren Polizistin) und Dormer nachgestellt. Burr bekommt Zweifel an Dormers Schilderung, da Eckhart in einer Art und Weise auf der Erde lag, die durch die Schussrichtung des Tatverdächtigen nicht erklärt werden kann. Schließlich wird die Kugel gefunden, die Dormer jedoch vor ihrem Abtransport zum Labor austauschen kann. Er erhält einen Anruf und fertigt den Anrufer ab, weil er ihn für einen Reporter hält, der eine Story sucht.

Tatsächlich aber hat der bislang Unbekannte, der Krimi-Autor Finch, Dormer bei der Tat beobachtet und setzt ihn nun unter Druck, was zu einem aufreibenden Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden führt. Kurz vor dem finalen Gefecht mit dem Mörder gesteht Dormer seiner jungen Kollegin Burr, die der Wahrheit bereits sehr nahegekommen ist, seine Taten. Nach der Auseinandersetzung, bei der er Finch getötet hat und selbst schwer verletzt wurde, liegt Dormer im Sterben. Als Burr ihm vorschlägt, seine Schuld zu vertuschen, bittet er sie, dies nicht zu tun, und schließt darauf die Augen, um endlich zu schlafen oder zu sterben.

Es bleibt offen, warum Dormer seinen Partner Hap Eckhart erschossen hat. Am Ende sagt der völlig übernächtigte Dormer, dass er selbst nicht wisse, ob dies absichtlich oder aus Versehen geschah.

Kritik

Der 46 Millionen US-Dollar teure Film feierte am 3. Mai 2002 auf dem Tribeca Film Festival Premiere. Am 24. Mai kam er in die US-Kinos, wo er am 22. September über 67 Millionen US-Dollar eingespielt hatte und damit in der Liste der erfolgreichsten Film des Jahres 2002 in den USA Platz 40 belegte.

Außerhalb der USA kam ein Einspielergebnis von über 46 Millionen Dollar hinzu. In Deutschland sahen bis zum 28. Februar 2003 insgesamt 340.480 Kinobesucher den Film.[2]

 

 

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