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Three Kings – Es ist schön König zu sein ist ein im Jahr 1999 erschienener satirischer Kriegsfilm mit George Clooney, Mark Wahlberg und Ice Cube. Der Film spielt wenige Tage nach der Beendigung des Zweiten Golfkrieges durch die Unterzeichnung einer Waffenstillstandsvereinbarung.

Inhalt

Handlung

Die US-amerikanischen Reservisten Troy Barlow, Chief Elgin und Conrad Vig finden kurz nach Ende des zweiten Golfkrieges bei der Durchsuchung eines irakischen Kriegsgefangenen eine Karte, die zu einem riesigen Schatz mitten in einem irakischen Dorf führen soll. Von dem Wunsch getrieben, nicht mit leeren Händen in die USA zurückzukehren, entfernen sie sich gemeinsam mit dem kampferfahrenen Special Forces-Soldaten Major Archie Gates heimlich aus dem Lager und machen sich auf den Weg zu besagtem Dorf. Dort finden sie nach einiger Zeit den Schatz, bei dem es sich um das Gold von Saddam Hussein handelt, das dieser aus Kuwait gestohlen hatte. Die anwesenden irakischen Soldaten helfen beim Verladen des Diebesgutes, damit die US-Soldaten möglichst schnell das Dorf verlassen, denn ihre primäre Aufgabe sieht das irakische Militär nicht in der Verteidigung der Besitztümer Saddam Husseins, sondern in der Vermeidung eines Volksaufstandes.

Beim Aufbruch kommt es zu einem kurzen Feuergefecht, bei dem ein irakischer Soldat eine gefangene irakische Zivilistin erschießt. Die US-Soldaten fliehen gemeinsam mit den befreiten irakischen Gefangenen, werden auf der Flucht jedoch mit CS-Gas-Granaten beschossen, wodurch sie auf Landminen fahren und mit ihren Fluchtfahrzeugen verunglücken. Barlow wird gefangen genommen und in der örtlichen Festung verhört, die übrigen Flüchtlinge können mit Hilfe einheimischer Widerstandskämpfer mit dem gestohlenen Gold entkommen. Gemeinsam mit diesen Rebellen und einigen Flüchtlingen täuschen Gates, Elgin und Vig einen Besuch Saddam Husseins an der Festung der Iraker vor. Die verschreckten Wachen glauben, Hussein komme, um sie zu bestrafen, und sie fliehen aus Angst vor ihrem Präsidenten, so dass Barlow befreit werden kann. Bei einem darauffolgenden Feuergefecht mit zurückkehrenden Wachen wird Barlow schwer, Vig tödlich verletzt.

Die US-Amerikaner entschließen sich dazu, die Flüchtlinge in den Iran zu bringen, werden aber kurz vor dem Grenzübergang von US-amerikanischer Militärpolizei aufgehalten, die Gates, Barlow und Elgin, die sich auf eigene Faust von ihrer Einheit entfernt hatten, festnimmt. Die zivilen Flüchtlinge werden von irakischen Grenzsoldaten in einen Pferch gesperrt, und Gates fürchtet nun, dass sie nach dem Abzug der US-Amerikaner getötet werden. Gates, Barlow und Elgin entscheiden sich dafür, das Versteck des von ihnen gestohlenen Goldes preiszugeben, damit die US-amerikanische Militärpolizei Sorge dafür trägt, dass die Flüchtlinge das Land verlassen können. Sie selbst werden nach der Sicherstellung des Goldes ehrenhaft aus dem Dienst entlassen. Schließlich berichten die Medien, der Irak habe das Gold an Kuwait zurückgegeben, ein Teil des Goldes wäre jedoch bis heute verschollen geblieben.

Kritik

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 93 %, basierend auf 129 Kritiken.[7] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 82, basierend auf 34 Kritiken, erzielt werden.[8]

Das Lexikon des internationalen Films schreibt, der Film sei „eine im Grenzbereich von Realismus und Absurdität angesiedelte Darstellung des modernen Kriegs zwischen High Tech, politischer Konfusion, ökologischem Desaster und eingefleischter Konsum-Ideologie. Ein hintergründiges satirisches Paradestück auf den Spuren von Robert Altman und Richard Lester.“[9]

Carsten Baumgardt von Filmstarts urteilt, der Film sei ein „knallbunter Bildersturm“, der sich keinem der Genres „Satire, Kriegsdrama oder Actionfilm“ gänzlich unterordnen will. „Die verschiedenen Elemente, die durchaus ihren Reiz haben, verbinden sich nie zu einem homogenen Ganzen.“ Three Kings wurde mit 3 von 5 Punkten bewertet.[10]

Cineclub.de urteilt, „»Three Kings« beschreibt ziemlich authentisch die damaligen Ereignisse und die Situation nach dem Golfkrieg. Die Geschichte wird spannend und mit einem bitterbösen Galgenhumor erzählt. Auf den für Hollywood typischen Patriotismus wird aber weitgehend verzichtet. Wesentlich typischer für Hollywood sind jedoch die hervorragenden Actionszenen und das originelle Ende des Films.“ Der Film erhielt eine Wertung von 81 %.[11]

Filmering.at resümiert: „Mit schier unmöglichen Ideen prangert David O. Russell die Aberwitzigkeit des Krieges an, rechnet mit Schaum schlagenden Soldaten, den Medien und mangelhafter Entschlusskraft ab – auf diese Art sicher einmalig. Wer sich von guter Action unterhalten lassen will, an experimentierfreudigen Inszenierungen seinen Spaß hat, sowie lachen und nachdenken möchte, ist hier richtig.“ Der Film wurde mit 8 von 10 Punkten bewertet.[12]

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat wertvoll.

 

 

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