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Handlung

Gonzo fühlt sich in der Wohngemeinschaft mit den anderen Muppets ganz allein, hat doch jeder mindestens einen seiner Art, während er einzigartig ist. Doch eines Tages erhält er mit Hilfe seiner Frühstücksflocken eine Botschaft, die ihm sagt, dass er den Himmel beobachten solle. Und so wird er des Nachts beim Sternebeobachten vom Blitz getroffen, welcher ihm ebenfalls eine Nachricht von zwei weisen alten Fischen zukommen lässt. Er solle sehr deutlich in den Garten eine Botschaft mähen, damit die Außerirdischen, also sein Volk, aus dem Weltraum erkennen können, wo er wohne. Die anderen Muppets halten Gonzo daher für verrückt, aber nicht die C.O.V.N.E.T., eine Geheimorganisation der Regierung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Alieninvasionen abzuwehren. Sie haben ebenfalls alle Botschaften erhalten und wissen lediglich noch nicht, wer der Empfänger sein soll.

Doch Gonzo glaubt unlängst, dass sein Volk ihm ebenfalls die Nachricht schickte, dass er in der Fernsehsendung UFO Mania auftreten soll, wo er sich nicht nur der Welt, sondern auch seinem Volk offenbaren solle. Aber genau dieser Auftritt führt dazu, dass C.O.V.N.E.T. auf ihn aufmerksam wird, seine Männer losschickt und Gonzo in ihre Geheimzentrale, getarnt als Zementfabrik, entführt. Dort wird Gonzo nicht nur verhört, er soll auch verrückten Experimenten unterworfen werden. Aber Kermit und seine Freunde haben bereits erfahren, wo Gonzo ist und starten mit Hilfe skurriler Ausstattung eine Befreiungsaktion.

Gonzo erfuhr während der Gefangenschaft durch ein sprechendes Sandwich, dass die Aliens noch in derselben Nacht am „Trümmerkap am Strand“ landen werden, sodass er nach erfolgreicher Flucht mit seinen Freunden dorthin unterwegs ist. Und sie warten stundenlang und wollen fast schon aufgeben und wieder heimfahren, bevor ein Raumschiff landet und Gonzos Volk ihm mit einem Konzert und dem Song Celebration begrüßt. Selbstverständlich sind sie glücklich, einen der Ihren gefunden zu haben, aber Gonzo kann sich nicht von seinen Freunden trennen, weswegen er im Endeffekt doch auf der Erde bleibt.

Kritik

Quelle Bewertung Rotten Tomatoes (Kritiker) 63% Metacritic (Kritiker) 53/100 AllMovie CinemaScore A– James Berardinelli Roger Ebert

Der Film erhielt durchschnittliche Kritiken. Der US-amerikanische Aggregator Rotten Tomatoes erfasst mehrheitlich wohlwollende Pressekritiken und ordnet den Film als „Frisch“ ein. Laut dessen Konkurrent Metacritic fallen die Bewertungen im Mittel „Gemischt oder Durchschnittlich“ aus.

Der renommierte Filmkritiker James Berardinelli gab dem Film lediglich zwei von vier Sternen. Denn obwohl die Muppets so „herrlich altmodisch bleiben“, fehlte dem Film einfach „ein solides Drehbuch“. Es sei „traurig zu sehen, wie die Muppets in einem solchen sinnlosen Unterfangen stecken, [bei dem] jeder Charm und Witz fehle“. „Humor und Satire seien auf einem Tiefstand [und niemand] sage etwas denkwürdiges.“

Muppets aus dem All sei der erste Muppetsfilm, „der nicht mehr ganz überzeugen könne“, meinte der renommierte Filmkritiker Roger Ebert in der Chicago Sun-Times, was womöglich daran läge, dass der Film sich gegen Spezialeffekte stemme und lediglich auf seine Figuren setze, weswegen er „arm und sparsam“ wirke.

In der liberalen US-amerikanischen Tageszeitung New York Times meinte Lawrence van Gelder, dass der Film sein „Gleichgewicht der Figuren, der Geschichte respektlosen Humor und angeborenem Anstand“ dadurch verloren hätte, da man zu sehr auf „frenetische Bewegungen, laute Musik, […], leuchtende Farben und zügiges Tempo“ gesetzt hätte. Allerdings sei der Film „eine Oase der Unterhaltung vieler Eltern, um für ihre Kinder eine Ablenkung an einem heißen, feuchten Sommertag“ zu bieten.

Edward Guthmann meinte im San Francisco Chronicle, dass Muppets aus dem All für die „eingefleischten Fans lediglich lauwarm, ereignislos und kleine Ergänzung zum Muppets-Kanon“ sei. Selbst mit seinen Anspielungen auf andere Science-Fiction-Filme sei der Film nur „low-tech“ und bliebe unter den Standards anderer Filme.

Das Lexikon des internationalen Films meinte: „Turbulenter Science-Fiction-Spaß um Jim Hensons legendäre Schaumstoff-Figuren, dem nach einem furiosen Beginn schnell die Luft ausgeht. Eher mühsam schleppt sich der Film mit zahlreichen Cameo-Auftritten bekannter Filmstars über die Runden.“

 

 

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