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Handlung

Im durch Kriege der verschiedenen Königreiche erschütterten China des Jahres 221 vor Christus gelingt es dem skrupellosen Kriegsherrn und König Qin Shihuangdi, alle anderen Königreiche Chinas zu erobern und zu unterjochen. Er wird zum ersten Kaiser von China, dem Drachenkaiser, und seine Gelehrten geben ihm die Macht über die Fünf Elemente (Holz, Feuer, Metall, Wasser und Erde). Er veranlasst den Bau der Chinesischen Mauer. Der Kaiser hat noch viel vor und will sich nicht damit abfinden, dass seine Lebenszeit ebenso wie die einfacher Bauern begrenzt ist. So schickt er seinen General Ming Guo los, um nach dem Weg zum ewigen Leben zu suchen. Der General begegnet auf seiner Suche der Hexe Zi Yuan, die wissen soll, wie man ewiges Leben erlangt. Am Hofe des Kaisers führt die Hexe ein Ritual durch und spricht dieses in Sanskrit, einer Sprache, die nur sie lesen und verstehen kann. Der Kaiser nimmt an, dass dies Zauberformeln seien, die ihm das ewige Leben verleihen sollen.

Als der Kaiser erfährt, dass General Ming Guo und die Hexe Zi Yuan ineinander verliebt sind und eine Affäre haben, ist er erbost, da er selber vorgehabt hat, Zi Yuan zur Frau zu nehmen. Er fordert Zi Yuan auf, ihn zum Mann zu nehmen, sonst würde er den General töten. Zi Yuan lehnt allerdings ab, woraufhin General Ming Guo vor ihren Augen gevierteilt wird. Daraufhin offenbart sie dem Kaiser, dass sie bereits vorhergesehen habe, dass er sich nicht an seine Versprechen halten würde und ihn verflucht hat. Nachdem der Kaiser mit einem Dolch auf sie eingestochen hat, bemerkt er, dass ihm statt Tränen, Erde aus den Augen läuft. Der Fluch verwandelt sowohl den Kaiser als auch seine gesamte Armee in Terrakottafiguren.

1946: Alex, der Sohn von Rick und Evelyn, soll eigentlich studieren, wird jedoch von seinem Professor auf eine Expedition entsandt, um das Grabmal des Drachenkaisers Qin Shihuangdi zu finden. Der Legende nach wurde dieser grausame und mächtige Herrscher vor über 2000 Jahren von der Zauberin Zi Yuan aus Rache verflucht und mitsamt seinem Gefolge in Terrakottafiguren verwandelt. Als er das Grab gefunden hat, wird er von einer mysteriösen Frau angegriffen, kann sich jedoch retten. Währenddessen wird die Mumie ins Shanghai History Museum transportiert, und Alex besucht seinen Onkel Jonathan in dessen Nachtclub, dem Imhotep’s.

Evelyn befindet sich auf einer Lesung ihres zweiten Buches Die Mumie kehrt zurück. Als sie wieder zuhause ist, erhalten Rick und sie den Auftrag, den wertvollen Diamanten Auge von Shangri-La nach Shanghai zu transportieren und dem Professor ihres Sohnes Alex zu übergeben.

Als Alex seinen Professor im Shanghai History Museum besucht, trifft er auf die Kriegerin Lin, die ihn im Grabmal angegriffen hat. Sie zeigt ihm, dass sein Professor für General Yang arbeitet, der mit Hilfe des Auges von Shangri-La den Drachenkaiser wiedererwecken und ihm das ewige Leben geben will. Lin offenbart sich als Hüterin des Grabmals des Drachenkaisers und erklärt, dass das Auge den Weg nach Shangri-La zeige, wenn man es auf die Spitze eines Turmes im Himalaya setzt.

Die drei O’Connells, Lin und Jonathan machen sich mit dem Flugzeug von „Mad Dog“ Maguire auf den Weg in den Himalaya und landen auf einem Gletscher. Dies verschafft ihnen einen Vorsprung auf dem Weg zum Turm. Kurze Zeit später kommen auch General Yangs Soldaten und der Kaiser an. Rick und Alex können die Soldaten nicht aufhalten, und so ruft Lin drei Yetis herbei, ihnen zu helfen. Jedoch gelingt es dem Drachenkaiser, den Diamanten auf die Spitze zu legen, und er weiß ab diesem Zeitpunkt, wo sich der Quell des ewigen Lebens befindet, der ihn unsterblich machen wird.

In diesem Moment beschließt Alex, sich mit einem Bündel Dynamit ohne Feuerschutz vor den Turm zu stellen, um eine Lawine auszulösen. Der Kaiser bemerkt und versucht dies zu verhindern, indem er sein Schwert nach ihm wirft. In letzter Sekunde wirft sich Rick vor Alex und wird anstelle seines Sohns schwer verletzt. Im selben Augenblick explodiert das rechtzeitig weggeworfene Dynamitbündel, und eine Lawine bricht los, wobei die O’Connells und Lin von den Yetis geschützt werden.

Die vier beschließen, Rick mit den Yetis nach Shangri-La zu bringen, um ihn dort zu heilen. Dort angekommen, treffen sie auf Lins Mutter, Zi Yuan, die den Kaiser verfluchte. Somit stellt sich heraus, dass sie das Geheimnis der Unsterblichkeit kennt. Sie können den Drachenkaiser nach der Heilung Ricks nicht aufhalten, und so nimmt er ein Bad in der Quelle von Shangri-La, die ihm die Unsterblichkeit verleiht. Er entführt Lin und fliegt in Gestalt eines Drachen zu seinem Grabmal, um seine Armee wiederzuerwecken.

Die O’Connells, Zi Yuan und Jonathan fliegen ihm mit Mad Dog Maguire hinterher und gelangen tatsächlich vor ihm zum Grabmal. Zi Yuan will die vom Kaiser getöteten Soldaten und Feinde, auf deren Körpern er die Chinesische Mauer bauen ließ, wiedererwecken und opfert ihnen ihre und Lins Unsterblichkeit. Nachdem der Drachenkaiser seine Armee wiedererweckt hat, muss diese die Chinesische Mauer passieren, damit sie unsterblich wird. Jedoch befinden sich dort die auferweckten Soldaten unter der Führung von General Ming Guo. Als Zi Yuan mit dem Kaiser kämpft, opfert sie sich selbst, um ihm die einzige Waffe, mit der der Drachenkaiser getötet werden kann, einen Dolch, unbemerkt zu entwenden.

Alex befreit Lin aus General Yangs Lager am Grabmal und flüchtet. Daraufhin erscheinen Jonathan und Mad Dog Maguire mit einem weiteren Kampfflugzeug, um die Armee mittels Gewehrsalven zu dezimieren. Nachdem Alex und Rick den Dolch von Zi Yuan erhalten haben, zerbricht dieser im Kampf. Nach einem weiteren Kampf, an dessen Ende Rick den Griff und Alex die Spitze des Dolches ins Herz des Drachenkaisers stoßen, verschmilzt der Dolch und tötet den Kaiser und dessen Armee.

Der Film endet mit einem Ball im Imhotep’s, dessen neuer Inhaber Mad Dog Maguire ist, da Jonathan nach Peru reist, um dort einen neuen Club zu eröffnen. Er hat das Auge von Shangri-La an sich genommen und nimmt es mit nach Peru, weil es dort angeblich keine Mumien geben soll. Im Off wird dann darauf hingewiesen, dass in Peru Mumien entdeckt worden seien.

Kritik

Sascha Westphal sah in der Welt einen „erstaunlich anarchistischen Grundton“ und einen „Gegenentwurf zu all den Superhelden-Filmen dieses Jahres“. Cohen breche „mit der rassistischen Grundtendenz des noch ganz von den Werten und Vorstellungen der Kolonialzeit geprägten Abenteuergenres“ und lasse dementsprechend Brendan Fraser und Luke Ford gegenüber Michelle Yeoh, Isabella Leong und Jet Li „geradezu hölzern“ wirken.

Philipp Bühler (Berliner Zeitung) hingegen war weniger überzeugt und bezeichnete den Film als „weniger gruselig und auch weniger lustig als die Vorgänger mit ihrem speziellen, gerne auch etwas billigen Charme“. Die „Plattitüdenhaftigkeit der Dialoge“ wirke aufgesetzt, jeder Knalleffekt sei nur ein „weiteres Strukturelement im ironischen Verweisspiel“. In der Theorie sei das „sinnfreie Unterhaltungskino dem Geist der Einrichtung näher als die allzu reflektierte Qualitätsware. Dieser Film jedoch hat keinen anderen Zweck, als Geld einzuspielen.“

Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Zweite Fortsetzung eines ursprünglich recht unterhaltsamen Fantasyfilms (...), die ohne kreative Fantasie und Gespür für Timing ein atemloses Effekte-Spektakel voller Inszenierungsfehler abspult.“

 

 

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