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Handlung

Während eines Unwetters in der Nähe der Kleinstadt Castle Rock im US-Bundesstaat Maine wird das Bootshaus der Familie des Künstlers David Drayton von umgestürzten Bäumen beschädigt. David fährt gemeinsam mit seinem Sohn Billy und seinem Nachbarn Brent Norton in die Stadt, um Einkäufe im lokalen Supermarkt zu tätigen und Material für die provisorischen Reparaturen zu besorgen.

Ein undurchdringlicher Nebel breitet sich in der gesamten Gegend aus. Wie sich herausstellt, halten sich in diesem Nebel unheimliche Wesen auf, die die Menschen angreifen und töten. Eine Gruppe von Menschen verschanzt sich im Supermarkt, darunter auch Brent, David sowie sein Sohn Billy.

Mrs. Carmody, eine religiöse Fanatikerin, bringt einige der Überlebenden auf die Idee, dass der Nebel eine Strafe Gottes – vergleichbar mit den biblischen zehn Plagen – sei und nur ein Menschenopfer Rettung bringen könne. Die Überlebenden spalten sich daraufhin in zwei Gruppen auf, die sich jeweils um Mrs. Carmody und David scharen. Jessup, ein einfacher Soldat aus dem Ort, der in der nahegelegenen Militärbasis stationiert ist, gesteht, dass der Nebel das Ergebnis des „Arrowhead-Projekts“ des Militärs ist, bei dem ein Tor in eine andere Dimension geöffnet und die fremden Kreaturen versehentlich in unsere Welt geholt wurden. Jessup wird von Mrs. Carmody für schuldig befunden und von deren Anhängern erst mit Messern attackiert und dann, noch lebend, vor den Supermarkt geworfen. Dort packt ihn eines der Monster und verschwindet im Nebel.

Als Carmody auch noch Davids Sohn opfern will, wird sie von Ollie, einem Angestellten des Supermarkts, erschossen. David gelingt es, zusammen mit seinem Sohn und drei weiteren Überlebenden sein Auto auf dem Parkplatz des Supermarktes zu erreichen. Er fährt zunächst nach Hause, wo er feststellt, dass seine Frau bereits tot ist. Sie beschließen nun, nach Süden zu fahren, um dem Nebel zu entkommen. Unterwegs stapft eine gigantische, sechsbeinige Kreatur über sie hinweg. Auch als ihnen schließlich das Benzin ausgeht, ist noch kein Ende des Nebels in Sicht. Die vier erwachsenen Überlebenden entscheiden sich für den schnellen Tod durch eine Kugel, um nicht Opfer der Kreaturen zu werden. David hat in seinem Revolver jedoch nur noch vier Patronen – für fünf Personen. Er erschießt die drei Erwachsenen und seinen eigenen Sohn, dem er zuvor versprochen hatte, dass ihn die Monster niemals kriegen würden.

Schließlich verlässt David das Auto und schreit nach den Kreaturen, von denen er nun erwartet, dass sie ihn töten. Stattdessen schält sich langsam ein Panzer aus dem Nebel, der einer langen Armeekolonne vorausfährt. Der Nebel geht langsam zurück, die Soldaten evakuieren die Überlebenden und gehen mit Flammenwerfern gegen die Ungeheuer und deren Brutstätten vor. Mit der Erkenntnis, seinen Sohn und die anderen erschossen zu haben, obwohl Hilfe nahte, bricht David schreiend zusammen.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilt, der Film sei „ein vielschichtiger, verstörender, spannend inszenierter Horrorfilm nach einer Vorlage von Stephen King, der dem Genre neue kreative Impulse verleiht.“

Stephen King war nach eigener Aussage von Darabonts Adaption seiner Kurzgeschichte „ernsthaft beängstigt“ („genuinely frightened“). Frank Darabont beschrieb diese Aussage als den „glücklichsten Moment seiner Karriere“.

Nach Meinung der Redaktion des KulturSPIEGELs ist Der Nebel ein „netter Grusel-Trash, in dem Stephen-King-Regisseur Darabont seiner panischen Kundschaft faschistoides Ausrasten nach Art von ‚Herr der Fliegen‘ und ein ungewöhnliches Ende verordnet.“

 

 

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