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Unbekannter Anrufer (Originaltitel: When a Stranger Calls) ist ein US-amerikanischer Horrorthriller aus dem Jahr 2006. Die Regie führte Simon West, das Drehbuch schrieb Jake Wade Wall. Die Hauptrolle spielte Camilla Belle.

Der Film ist eine Neuverfilmung des Horrorfilms Das Grauen kommt um 10 (Original: When a Stranger Calls) von 1979 und beruht auf der Sage The Babysitter and the Man Upstairs.

Inhalt

Handlung

Die Jugendliche Jill Johnson nimmt einen Job als Babysitterin bei Familie Mandrakis an, die in einer abseits der Stadt gelegenen Villa wohnt. Abends bekommt sie beunruhigende Anrufe, bei denen jemand schwer atmend am Telefon zu hören ist. Zunächst vermutet sie, es handle sich um Scherze von Cody, einem Freund ihres Ex-Freundes Bobby. Als ihr jedoch bei weiteren Anrufen klar wird, dass sie beobachtet wird, ruft sie die Polizei an. Die stellt später mit Hilfe einer Fangschaltung fest, dass der Fremde von einem anderen Telefonapparat im Haus aus anruft. Kurz darauf findet Jill im Badezimmer ihre Freundin Tiffany ermordet auf, von der sie zuvor noch in der Villa besucht wurde und die sich dann auf den Heimweg begeben hatte. Jill beschließt, mit den Kindern aus dem Haus zu flüchten, wird jedoch im Kinderzimmer von dem Unbekannten überrascht. Zusammen mit den beiden Kindern gelingt ihr die Flucht aus dem Fenster. Nachdem sie im Teich des Anwesens die tote Haushälterin Rosa entdeckt, kommt es zum Kampf mit dem Unbekannten, bei dem Jill den Angreifer schließlich außer Gefecht setzt und somit die Kinder vor Schlimmerem bewahrt. Nach dem Eintreffen der Polizei wird der unbekannte Eindringling verhaftet und die verletzte Jill ins Krankenhaus gebracht.

Kritik

Peter Hartlaub schrieb in der San Francisco Chronicle vom 3. Februar 2006, nichts könne den Film „retten“. Die Besetzung der Hauptrolle mit Camilla Belle bezeichnete er als „adäquat“, betonte allerdings vorwiegend ihre optischen Vorzüge. Das Verhalten des Fremden, der sich nicht bewaffnen würde, fand er unglaubwürdig.[2]

Joe Leydon schrieb in der Zeitschrift Variety vom 3. Februar 2006, im Film wäre das „clevere Konzept“ des Originals „undifferenziert“ umgesetzt. Einige Szenen am Anfang bezeichnete er als „subtil“. Leydon lobte den Produktionsdesigner Jon Gary Steele und das dreistöckige Haus als Kulisse des Horrorfilms.[3]

Matt Singer schrieb in der Zeitschrift The Village Voice vom 31. Januar 2006, die Handlung wäre „dünn“ und „in die Länge gezogen“. Der Film wäre im „Hollywood-Stil“ gemacht, während der Film aus dem Jahr 1979 ein Experiment darstellen würde.[4]

Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Der mühsam auf Spielfilmlänge ausgedehnte Prolog des Horrorfilm-Klassikers "Das Grauen kommt um 10" (1978) verschenkt seine düstere Atmosphäre allzu schnell an etliche Längen und uninspiriert eingeflochtene Horror-Stereotype.“[5]

 

 

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