The Fountain (etwa Der Brunnen oder Die Quelle) ist ein mehrere Jahrhunderte umspannender Fantasyfilm des US-amerikanischen Regisseurs und Drehbuchautors Darren Aronofsky aus dem Jahr 2006. Die Handlung entfaltet sich über drei ineinander verzahnte Zeitebenen und beschreibt die Geschichte einer Suche nach dem Jungbrunnen in Form eines lebenden Organismus, wobei die Themen „Liebe, Tod, Unsterblichkeit und die Zerbrechlichkeit menschlicher Existenz“ dominieren.[2]
Die Premiere fand bei den 63. Filmfestspielen von Venedig statt, in Deutschland war der Film ab dem 18. Januar 2007 in den Kinos zu sehen.
Inhalt
Handlung
Der Film besteht aus drei ineinander verwobenen Handlungssträngen, die insgesamt eine Zeitspanne von 1000 Jahren umfassen:
Im Laufe des Films werden diese drei Zeitwelten durch wiederkehrende Symbole (der Ehering, der Baum des Lebens, die Sternenkonstellation, der Nebel von Xibalbá u. a.) miteinander verknüpft und erzählen so eine Geschichte der Suche nach dem ewigen Leben. Die Angst vor dem Tod und vor dem Verlust wiederholt sich in jeder Epoche, durch Reinkarnation entsteht eine neue Geschichte. Die Wiedergeburt ist dabei weniger eine neue Möglichkeit, das Schicksal zu verändern, als ein Drang, es wieder und wieder zu erleben, bis zur Erlösung. Die Quelle des ewigen Lebens liegt nicht im Finden eines Heilmittels (der Baum des ewigen Lebens), sondern im Akzeptieren des Sterbens, im Eingehen in die Kreisläufe der Natur.
Kritik
In der IMDb steht der Film am 3. Juni 2022 bei 7,2 von 10 Punkten (237.409 Stimmen), auf Rotten Tomatoes bei 52 %, in der Zuschauerbewertung allerdings bei 74 %.
– Filmdienst[10]„Ein nicht immer leicht zu entschlüsselnder, bildstarker Versuch, das menschheitsbewegende Thema durch die Allegorien und Symmetrien der ineinander verwobenen drei Geschichten auf sehr individuelle Weise für ein an Fantasy-Filmen geschultes Publikum aufzubereiten. – Sehenswert“
– Filmbewertungsstelle Wiesbaden[11]„[…] spektakuläre Bilder mit enormer suggestiver Kraft […] Der große Verdienst von Darren Aronofsky ist es, filmische Welten schaffen zu wollen, die als unverfilmbar gelten müssen. […] ganz großes Kino! – Prädikat: Besonders wertvoll“
– Julia Edenhofer: Filmhai.de[12]„[…] eine atemberaubende, berauschende Reise durch drei verschiedene Zeitalter, ein mythisch-visionärer Kinotrip mit dem Thema Leben und Sterben und Unsterblichkeit. Ein überwältigender und mitreißender Film, aus dem ich so begeistert rausgegangen bin, dass ich ihn mir in der nächsten Pressevorführung gleich noch mal angesehen habe. ‚The Fountain‘ ist ein Film, der süchtig macht. Süchtig nach diesen unglaublich wunderbaren Bildern des Alls, nach den geheimnisvollen Ereignissen in diesem fiebrigen, triefenden, dunklen Dschungel, nach den beunruhigenden Ergebnissen dieser ungemein spannenden Suche nach einem Heilmittel. […] Und dann ist es einfach eine wahre Freude, den fantastischen Schauspielern zuzusehen.“
– Der Tagesspiegel[13]„Darren Aronofsky suhlt sich mit ‚The Fountain‘, ebenfalls ein US-Großauftrag, 97 lange Minuten lang in Eso-Kitsch. […] Der Bildersalat in ‚The Fountain‘ dagegen ist vom Feinsten angerichtet, in einer Kaskade nimmermüder Zentralperspektiven zwischen dem 16. Jahrhundert und der Gegenwart wechselnd. […] Mit erlesenem Pathos und in visuell und akustisch überwiegend güldenen Tönen zelebriert der Film seinen Mix aus Maya-Kultur, Christentum und Buddhismus.“
– Stern.de[14]„Bilder von schwebender Schönheit in ‚The Fountain‘ – […] Esoterischer Quark, unglaubwürdige Liebesgeschichte, halbgares Mythen-Recycling. […] Kein Meisterwerk, aber ambitioniert, originell und seltsam kurz.“
– Spiegel Online[15]„Dann gibt es noch den Trash, der nicht als solcher gedacht ist, die schlimmste Kategorie von allen: der zur Katastrophe mutierte Kunstfilm. Der heiß ersehnte ‚The Fountain‘ von Darren Aronofsky ist ein solches Exemplar […] Besonders um die Schauspieler kann es einem Leid tun. […] Kunst soll das sein, bedeutungsschwer und wichtig. Tatsächlich ist es nur banal, prätentiös und nervtötend.“
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