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Shaun of the Dead, ein Film des britischen Regisseurs Edgar Wright aus dem Jahr 2004, ist eine Horrorkomödie und zugleich eine Hommage an klassische Zombiefilme. Der Titel parodiert den Horrorfilmklassiker Dawn of the Dead (1978) von George A. Romero.

Shaun of the Dead hat diverse Auszeichnungen als bester Film, beste Komödie, bester Horrorfilm und für das beste Drehbuch erhalten sowie Preise für den besten Hauptdarsteller (Simon Pegg) und den besten Nebendarsteller (Nick Frost).

Inhalt

Handlung

Shaun ist 29, Verkäufer in einem Elektrowarengeschäft und mit seinem Leben unzufrieden. Soeben hat ihm seine Freundin Liz den Laufpass gegeben, weil er zu viel Zeit in seinem Stamm-Pub, dem Winchester, und vor allem zu viel Zeit mit seinem Mitbewohner Ed, einem faulen, arbeitslosen Klein-Drogendealer, verbringt, der auch nach Meinung von Shauns zweitem Mitbewohner, dem adretten Angestellten Pete, einen schlechten Einfluss auf Shaun ausübt.

Eines Tages wird Shauns Heimatstadt London zunächst schleichend, dann explosionsartig von Zombies überrannt – was er, obwohl mittendrin, zunächst gar nicht bemerkt. Nachdem die rasch wachsende Zombiemenge mit bloßen Händen nicht mehr zu kontrollieren ist, beschließen Shaun und Ed, Zuflucht am einzigen sicheren Ort zu suchen, der ihnen in den Sinn kommt: dem Winchester. Die beiden greifen zunächst Shauns Mutter sowie – eher gegen Shauns Willen – seinen bereits von Zombies gebissenen Stiefvater Philip auf und machen sich gemeinsam mit dem Auto auf den Weg zu Shauns Ex-Freundin Liz. Diese schließt sich der Gruppe mitsamt ihrer Mitbewohnerin Dianne und deren Freund David an.

Philip wird, kurz nachdem er sich in seinen letzten Augenblicken als Lebender mit seinem Stiefsohn ausgesöhnt hat, zum Zombie und muss von der Gruppe zurückgelassen werden. Die verbliebenen Sechs kämpfen sich zu Fuß mit verschiedenen Taktiken durch die Straßen Londons. Zunächst kämpfen sie sich durch die Gärten der Häuser, anschließend verhalten sie sich selbst wie Zombies, um unbehelligt über die Straße zum Winchester gelangen zu können. Dort angekommen wird die Gruppe rasch von den Zombies belagert und fällt diesen schließlich trotz heftiger Gegenwehr nach und nach zum Opfer. Shauns Mutter ist zuvor gebissen worden, hat dies jedoch verheimlicht; sie wird von Shaun trotz Skrupel erschossen. David gerät nach einem Streit zu nahe an ein Fenster und wird von Zombies nach draußen gezogen und zerrissen. Seine Freundin Dianne stürmt daraufhin nach draußen mitten unter die Zombies und verschwindet. Ed wird von dem ebenfalls mutierten Pete gebissen. Damit bleiben nur noch Shaun und Liz übrig, die sich versöhnen und im letzten Augenblick von der eintreffenden Armee gerettet werden.

Die letzte Einstellung des Films zeigt, dass Ed – im Verlaufe des Films von Zombies gebissen und daraufhin selbst zu einem geworden – von Shaun im Geräteschuppen an einer Kette gehalten wird und seine Zeit dort, ganz wie zuvor, vor einer Spielkonsole verbringt.

Kritik

Der belgische Künstler Yatkuu baute 2011 mit Lego den Winchester Pub nach.[6] Bilder davon erhielten auf Flickr eine so positive Resonanz, dass der Hersteller Lego im Internet abstimmen ließ, ob die Figuren ins Sortiment übernommen werden sollen.[7]

Die spanisch-kubanische Horrorkomödie Juan of the Dead von 2011 bezieht sich in ihrem Titel auf Shaun of the Dead.[8]

 

 

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