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Handlung

Für seinen Film setzte sich Morgan Spurlock einem Selbstversuch aus: er nahm 30 Tage lang nichts anderes als Produkte von McDonald’s zu sich. Seine Regeln waren: ausschließlich bei McDonald’s zu essen (drei komplette Mahlzeiten täglich), jedes Produkt auf der Speisekarte während der 30 Tage mindestens einmal zu nehmen, keinesfalls mehr als 5.000 Schritte pro Tag zu gehen und immer ein „Supersize“-Menü zu bestellen, wenn es ihm angeboten werden würde (was jedoch insgesamt nur neunmal der Fall war).

Der Film zeigt Spurlocks Vorbereitung auf das Experiment und dessen Folgen, so zum Beispiel Untersuchungen bei drei Ärzten und seine Gespräche mit einer Ernährungsberaterin. Gesundheitliche Probleme lassen nicht lange auf sich warten: Nach den 30 Tagen hatte Spurlock 11,1 kg zugenommen, was 13 % seines Körpergewichts entsprach. Nach Abschluss des Projektes benötigte er fünf Monate, um neun Kilogramm abzunehmen, und neun weitere Monate für den Rest. Die Ärzte stellten veränderte Leberwerte fest (2017 gab Spurlock jedoch zu, Alkoholiker und „seit 30 Jahren nie mehr als eine Woche nüchtern“ gewesen zu sein).

Weiterhin berichtet Spurlock über generelle Folgen des übermäßigen Fast-Food-Konsums, sowohl gesundheitlicher als auch gesellschaftlicher Art, indem er die Versorgungslage amerikanischer Schulen vergleicht: Einerseits solche, die durch private Konzerne beliefert werden, andererseits Schulen, die am staatlichen Gesundheitsprogramm teilnehmen. Auch werden einige Tricks der Werbestrategen benannt, die auf Kinder abzielen, wie etwa essbare Zigaretten, die später bei den Kindern die angenehmen Gefühle reproduzieren sollen, wenn sie auf die Marke zugreifen. Fastfood-Ketten versuchen dieses durch Spielzeug oder Ähnliches.

Anknüpfungspunkt des Films ist eine (später gescheiterte) Schadenersatzklage, die zwei adipöse amerikanische Mädchen gegen McDonald’s eingereicht hatten, weil das Unternehmen für ihr Übergewicht und die gesundheitlichen Folgen verantwortlich sei. In diesem Zusammenhang interviewt Spurlock US-amerikanische Konsumenten, Mediziner und Ernährungswissenschaftler.

 

 

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