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Lilo & Stitch ist ein US-amerikanischer Zeichentrickfilm der Regisseure Dean DeBlois und Chris Sanders aus dem Jahr 2002 und der 42. abendfüllende der Walt Disney Company. Der Film wurde 2003 für einen Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm nominiert.

Inhalt

Handlung

Ein außerirdischer, verrückter Wissenschaftler, Dr. Jumba Jookiba, wird wegen der Durchführung von illegalen genetischen Experimenten und dem Erschaffen von Kreaturen, die Chaos und Zerstörung anrichten sollen, ins Gefängnis gesperrt. Sein jüngstes Experiment ist Nummer 626: ein kleiner, blauer Außerirdischer, der stärker, schneller, intelligenter und zerstörerischer ist, als es den Anschein hat. Auf seinem Weg zu einer Strafkolonie entkommt 626 durch eine Bruchlandung auf der hawaiischen Insel Kauai auf der Erde. Er tarnt sich als Hund und wird von einem kleinen Mädchen namens Lilo adoptiert, die mit ihrer Schwester Nani zusammenlebt, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Lilo ist einsam und eine Art Außenseiterin, bis sie in 626 einen neuen Freund findet, den sie Stitch nennt.

Lilo versucht Stitch Benehmen beizubringen, indem sie Elvis Presley und seine Musik als Vorbild für gutes Verhalten verwendet, aber Stitchs zerstörerische Absichten machen es für alle schwierig, vor allem für Nani, die Lilo eine stabile, häusliche Umgebung bieten möchte, indem sie versucht, eine feste Arbeitsstelle zu finden. Da sie ständig vom Sozialarbeiter Cobra Bobo überwacht werden, läuft Lilo Gefahr, ins Kinderheim zu kommen, wenn sich ihre Lebensbedingungen nicht verbessern.

Noch schwieriger werden die Dinge durch Jumba und Agent Pliiklii, die beauftragt wurden, Stitch gefangen zu nehmen. Nach ihrem Scheitern und der daraus folgenden Entlassung wird ein anderer Außerirdischer namens Captain Gantu mit der Aufgabe betraut. Dieser fängt Lilo und Stitch, aber Stitch entkommt. So wird nun Lilo von Captain Gantu entführt. Stitch, Jamba, Pliiklii und Nani retten das Mädchen schließlich.

Am Ende des Films landet die Ratspräsidentin höchstpersönlich auf der Erde, um Stitch selbst gefangen zu nehmen, da auch Captain Gantu nicht schnell genug Erfolg meldet. Stitch wird nun gefangen genommen, sein Wunsch auf der Erde zu bleiben wird zunächst ausgeschlagen. Doch Lilo zeigt ihren Kaufvertrag vor, denn sie hatte Stitch anfangs im Tierheim erstanden. Da Aliens das Gesetz immer achten und es Diebstahl wäre, wenn sie Stitch einfach mitnehmen würden, ist die Ratspräsidentin froh, Stitch bei seiner neuen Familie lassen zu können. Jumba und Pliiklii werden dazu verurteilt, ebenfalls auf der Erde zu bleiben, um ein Auge auf die neue Familie zu haben. Cobra Bobo, der Sozialarbeiter und ehemalige Alienjäger, ist mit dieser Situation ebenfalls zufrieden, fürchtet aber ebenso wie die Ratspräsidentin, sowohl den daraus entstehenden Papierkram als auch die Problematik, dies seinen Vorgesetzten zu erklären. Lilo und Nani haben nun eine große, wenn auch etwas chaotische Familie aus Aliens.

Kritik

„Ein erfrischend frecher Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney, der reizvoll die ansonsten eher steifen (zeichnerischen) Strukturen des Studios unterwandert; dabei feiert er einmal mehr die traditionellen (Familien-)Werte, was ihm ebenso dezent gefühlvoll wie amüsant und mitreißend gelingt.“

– Lexikon des internationalen Films[8]

 

 

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