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Frida ist eine Filmbiografie aus dem Jahr 2002 mit Salma Hayek in der Titelrolle. Der unter der Regie von Julie Taymor entstandene Film zeichnet das Leben der mexikanischen Malerin Frida Kahlo nach. Tragende Rollen sind mit Alfred Molina, Antonio Banderas und Valeria Golino besetzt.

Inhalt

Handlung

Hintergrund ist das großstädtische Leben der Hauptstadt Mexikos im frühen 20. Jahrhundert. Eine hübsche und temperamentvolle junge Frau, Frida, erleidet einen tragischen Verkehrsunfall, der sie für lange Zeit ans Bett fesselt. Doch sie gibt sich nicht auf, sondern beginnt mit eisernem Willen aus der Bettlägerigkeit heraus zu malen. Ihre Träume, Sehnsüchte und insbesondere ihre Schmerzen verarbeitet sie in leidenschaftlichen, unverblümten Ölgemälden, durch deren aufrichtige Eindringlichkeit sie die Aufmerksamkeit und Liebe ihres späteren langjährigen Lebensgefährten und Ehemanns Diego Rivera gewinnt. Eine wildromantische Liebesgeschichte, in der Flirts und Seitensprünge beider Ehepartner breiten Raum einnehmen, entwickelt sich. Frida bändelt auch mit so illustren Persönlichkeiten wie Leo Trotzki an.

Als Frida Diego beim Sex mit ihrer Schwester erwischt, trennt sie sich von ihm. Später kommt es zur Scheidung, der kurz darauf eine erneute Eheschließung unter dramatischen Umständen folgt: Nachdem ihr wegen Wundbrands die Zehen eines Fußes amputiert werden mussten, machte Diego ihr einen erneuten Heiratsantrag, den sie auch annimmt. Die Ehe hält diesmal bis zu Fridas frühzeitigem Tod.

Kritik

„‚Frida‘ ist ein szenisches Mosaik, gefügt aus eher konventionell erzählten Passagen, deren Herzstück die dramatische Liebesgeschichte zwischen Frida und Diego ist, und plötzlichen Ausbrüchen, in denen alles zu glühen beginnt: die Farben, die Leidenschaften, die Musik, der Sex, das überschwenglich Theatralische und imaginär Verspielte.“

– Rainer Gansera – Süddeutsche Zeitung[8]

„Schön sind die Bilder, die einige von Kahlos Werken als Diaramen animieren, so spielerisch die Kunst ins Leben führend, und dieses wieder zu Kunst erstarren lassend. Schön ist auch Salma Hayek, nicht nur schön, auch engagiert, auch gut, auch exzentrisch. […] Als Frida, das junge Mädchen, nach dem Unfall erfährt, dass ihr Freund nach Europa geht, da malt sie sich einen Schmetterling auf den Gips, später bestreut sie den Ganzkörpergips mit lauter Schmetterlingen. So lernt sie leidend ihre Medizin. Und so ist dieser Film: Wunderschöne Schmetterlinge, darunter schlichter Gips.“

– Henryk Goldberg – filmspiegel[9]

„Die Ausflüge ins Surreale, Phantastische, Malerische gleichen den Film der Kunst seiner Heldin in kongenialer Weise an. Dann ist ‚Frida‘ nicht mehr biederes Porträt, sondern ein Bild von einem Film - bunt, phantasievoll und rätselhaft.“

– Daniel Haas – Spiegel Online[10]

„Der ganze Stolz der Produktion sind jedoch die ‚3-D-Livemalereien‘, eine eigens entwickelte Animationstechnik, bei der Kahlos Bilder laufen lernen. Bei einem Oeuvre, das mit anatomischen Details von schockierenden Verletzungen, von Fehlgeburten, herausgelösten Herzen und organischen Drenagen erzählt, wirkt eine solche Trickserei unfreiwillig komisch. Die Heftigkeit von Kahlos malerischem Dialog mit sich selbst verrennt sich hier in einen tragisch-putzigen Cartoon à la ‚Monty Python’s Flying Circus‘.“

– Birgit Glombitza – Die Tageszeitung[11]

 

 

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