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I, Robot ist ein Science-Fiction-Film des Regisseurs Alex Proyas aus dem Jahr 2004, frei nach Isaac Asimovs gleichnamigem Buch Ich, der Robot aus dem Jahr 1950. Der Kinofilm wurde im deutschsprachigen Raum am 5. August 2004 veröffentlicht.

Inhalt

Handlung

Im Chicago des Jahres 2035 sind humanoide Roboter Realität, künstliche Wesen, die in vielen Bereichen als Arbeiter und Helfer eingesetzt werden. Jedem „Robot“ wurden die drei Gesetze der Robotik implantiert, die er unbedingt einhalten muss und die verhindern, dass er sich jemals gegen einen Menschen stellen kann. Die Entwicklerfirma „U.S. Robotics“, deren Chef Lawrence Robertson der reichste Mann auf Erden ist, steht kurz davor, den neuen Robot-Typ NS-5 auf den Markt zu bringen. Dieser Robot-Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er seine Software-Aktualisierungen über einen Uplink zu V.I.K.I. erhält, dem hochintelligenten positronischen Zentralcomputer von U.S. Robotics.

Eines Tages wird Dr. Alfred Lanning, der Chefentwickler von U.S. Robotics, nach einem Sturz aus seinem Bürofenster tot aufgefunden. Der Detective Del Spooner, der Dr. Lanning von früher kannte, wird mit der Untersuchung betraut. Aufgrund eines traumatischen Erlebnisses ist Spooner ein erklärter Roboter-Gegner: Bei einem Unfall rettete ein Robot ihn vor dem Ertrinkungstod und ließ gleichzeitig ein Mädchen ertrinken, da er gemäß seiner Logik Spooners Überlebenschance höher eingeschätzt hatte als die des Mädchens. Spooners linker Arm, den er bei dem Unfall verlor, wurde durch eine Prothese ersetzt.

Spooner zweifelt als Einziger daran, dass Lannings Fenstersturz ein Suizid war, und bringt dadurch Robertson sowie seinen Chef Lt. Bergin gegen sich auf. Er verdächtigt sogar einen Robot des Mordes an Dr. Lanning, der sich am Tatort versteckt gehalten hatte. Der Robot nennt sich selbst Sonny und behauptet, er könne fühlen und träumen. Mit einem Mord hätte der Robot gegen die ihm einprogrammierten Gesetze verstoßen, so dass niemand außer Spooner daran glauben mag. Gemeinsam mit der Roboter-Psychologin Dr. Susan Calvin folgt er den Spuren, die Dr. Lanning vor seinem Tod anscheinend speziell für ihn hinterlassen hat. Dr. Calvin findet heraus, dass Sonny als einziger Robot der neuen NS-5-Reihe keinen Uplink zu V.I.K.I. besitzt und aus einer stärkeren Legierung besteht. Außerdem besitzt er als einziger Robot neben seiner logisch arbeitenden Zentraleinheit eine zweite Zentraleinheit für Emotionen, mit denen er jedoch noch nicht richtig umgehen kann.

Abends, als Spooner Dr. Lannings Haus durchsucht, wird ein riesiger Abriss-Roboter offensichtlich umprogrammiert und beginnt, Lannings Haus niederzureißen. Spooner entkommt nur knapp. Später wird er auf der Fahrt durch einen Tunnel von NS-5-Robots angegriffen. Sein Auto überschlägt sich, doch er überlebt und kann den letzten Angreifer mit seiner Armprothese besiegen. Dr. Calvin soll Sonny in Robertsons Auftrag durch Nanobots zerstören, doch sie verhilft ihm zur Flucht. Sie und Spooner begreifen, dass Sonny keine bösen Absichten hatte, und finden in ihm sogar einen Verbündeten. Dr. Lanning hatte herausgefunden, dass V.I.K.I. die Menschen entmündigen und die Macht übernehmen will. Die hochentwickelte Intelligenz ist nämlich zu dem Schluss gekommen, dass sie die Menschheit nur dann wirklich beschützen kann, wenn sie die Menschen, die Kriege führen und die Erde vergiften, vor sich selbst beschützt. Nach ihrer Logik kann sie nur so alle drei Gesetze der Robotik perfekt erfüllen und der Menschheit langfristig ein Überleben sichern. V.I.K.I. hatte Lanning wie einen Gefangenen im Büro gehalten, der daher Sonny gezwungen hatte, ihn aus dem Fenster zu werfen, um durch diese Verzweiflungstat auf die bevorstehende Machtübernahme aufmerksam zu machen. Sonny hatte Dr. Lannings Befehl nur durchführen können, da er seine Entscheidungen nicht nur streng nach logischen, sondern auch nach emotionalen Gesichtspunkten treffen kann.

V.I.K.I. kontrolliert die neuen NS-5-Robots über deren Uplink und lässt sie gegen die Menschen vorrücken. Nach einem dramatischen Kampf gegen die Robots können Spooner, Dr. Calvin und Sonny V.I.K.I. durch Nanobots zerstören. Dadurch stoppt auch der Datentransfer zu den Robots, worauf diese wieder zu ihrem normalen Verhalten zurückkehren.

Schließlich wird die Szene Wirklichkeit, die Sonny zuvor aus seinen Träumen auf Papier gezeichnet hatte: Er blickt hinab auf den ausgetrockneten Lake Michigan, auf dem sich ein Container-Lagerplatz für die zurückgerufenen NS-5-Robots befindet. Die Roboter, die sich gerade in die Container begeben, sehen zu ihm hinauf.

Kritik

Quelle Bewertung Rotten Tomatoes Kritiker [4] Publikum [4] Metacritic Kritiker [5] Publikum [5] IMDb [6]

„Visuell attraktiver Science-Fiction-Krimi mit routinierten Actionszenen. Durch die oberflächlichen Handlungskonstrukte vergibt der Film freilich die Chance, eine spannende Utopie über die Bewusstseinskrise einer neuen Roboter-Generation und ihr gefährliches Konfliktpotenzial im Sinne Isaac Asimovs, des Autors der literarischen Vorlage, filmisch überzeugender umzusetzen.“

– Lexikon des internationalen Films[7]

„Alex Proyas ist zwar weit von einem wirklich eindrucksvollen Film wie seinem Dark City entfernt, aber er bietet solide spaßige Action-Trennkost. […] Fazit: Netter Sommerfilm, der unterhält, ohne seine Zuschauer zu sehr zu beleidigen.“

– moviepilot[8]

 

 

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