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Der Weg nach El Dorado ist ein Zeichentrickfilm der Produzenten Bonne Radford und Brooke Breton aus dem Jahr 2000. Der Film hatte ein Budget von 95 Millionen Dollar, spielte aber weltweit nur 76,4 Millionen Dollar wieder ein und war damit ein Flop für das Studio Dreamworks.[1]

Der Film enthält Songs von Sir Elton John und Tim Rice.

Inhalt

Handlung

Die beiden spanischen Gauner Miguel und Tulio gewinnen bei einem Würfelspiel durch Schummeln eine Karte, die den Weg nach Eldorado, der Stadt aus Gold, zeigt. Auf der Flucht vor den Verlierern landen sie versehentlich als blinde Passagiere auf einem Schiff des skrupellosen Eroberers Hernán Cortés, wo sie entdeckt und eingesperrt werden. Zusammen mit dem Pferd Altivo gelingt ihnen die Flucht in einem Rettungsboot. Nachdem sie mehr durch Glück als Verstand die Neue Welt erreichen, folgen sie dem Weg, der auf der Karte eingezeichnet ist und gelangen in die goldene Stadt, wo sie als Götter empfangen werden. Der gemütliche Häuptling und der versessene Hohepriester Tzekel-Kan versuchen beide, die Gunst auf sich zu ziehen. Dazu will letzterer ihnen immer wieder Menschenopfer darbringen, was sie ihm schließlich verbieten. Die Einheimische Chel, in die Tulio sich verliebt, hilft ihm und Miguel, die Rolle der Götter überzeugend zu spielen, allerdings führt sie auch schnell ein Zerwürfnis zwischen den beiden Freunden herbei. Als Miguel sich leicht verletzt, erkennt der Hohepriester, dass die Neuankömmlinge keine Götter sind, da Götter nach seiner Vorstellung nicht bluten. Mithilfe seiner magischen Fähigkeiten erweckt er eine riesige steinerne Statue zum Leben und versucht, die beiden Spanier zu töten, da diese seine Machtposition gefährden. Im Laufe des Kampfes stürzt er in einen reißenden unterirdischen Strom, der ihn davonträgt und außerhalb der Stadt wieder an die Oberfläche spült. Cortez und seine Männer finden ihn, und Tzekel-Kan, der in den Conquistadores die wahren, gnadenlosen, Verderben bringenden Götter sieht, verspricht, sie nach El Dorado zu führen. Miguel und Tulio helfen den Einwohnern, die Stadt vor den Angreifern zu schützen, indem sie den einzigen Zugang, einen Tunnel, zum Einsturz bringen. Als Tzekel-Kan und Cortez' Expedition den früheren Eingang erreichen, finden sie ihn verschlossen. Der erzürnte Eroberer führt seine Männer weiter, überzeugt, einer Lüge des Priesters aufgesessen zu sein. Tulio, Miguel, Altivo und Chel, nunmehr ebenfalls ausgesperrt, machen sich auf den Weg zurück nach Spanien.

Kritik

Lexikon des internationalen Films: Gezeichneter Abenteuerfilm, der sich in Sachen „erwachsener“ Animation versucht. Durchaus unterhaltsam und pointiert erzählt, folgt er letztlich allzu vertrauten Handlungsmustern, denen er mittels Zeichenkunst keine neuen Aspekte hinzuzufügen vermag.[3]

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

 

 

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