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Der Diamanten-Cop ist eine US-amerikanische Action-Komödie aus dem Jahr 1999 vom Regisseur Les Mayfield. Die Hauptrolle spielt Martin Lawrence.

Inhalt

Handlung

Los Angeles. Miles Logan stiehlt mit drei Komplizen einen Diamanten. Während des Coups erschießt jedoch der Verräter Deacon einen Komplizen und will den Diamanten an sich nehmen. In der darauffolgenden Verfolgungsjagd gelingt es Logan, den Diamanten kurz vor seiner Verhaftung auf einer Baustelle in den Lüftungsschächten zu verstecken. Zwei Jahre später wird er aus dem Gefängnis entlassen und stellt fest, dass aus der Baustelle ein Polizeirevier entstanden ist. Nach einem vergeblichen Versuch, in den Arbeitsbereich der Wache zu gelangen, schafft er es, sich durch Fälschung eines Polizeiausweises als nach Los Angeles versetzter Detective auszugeben. Bei dem Versuch, über die Damentoilette in die Lüftungsschächte zu gelangen, wird er von einem flüchtenden Sträfling überrascht, den er gezwungenermaßen ausschaltet. Daraufhin werden Chief Rizzo und die anderen Polizisten auf Logan, der sich als Detective Malone zu erkennen gibt, aufmerksam und ihm wird Grünschnabel und Paragraphenreiter Carlson als Partner zugewiesen.

Nun ist Logan gezwungen, mit Carlson Fälle im Außendienst zu bearbeiten, wobei er zufällig in einen Überfall verwickelt wird, den sein ehemaliger Partner Tulley verübt. Um Tulley davor zu bewahren, erschossen zu werden, und um seine Identität nicht auffliegen zu lassen, geht Logan mit Tulley einen Deal ein, indem er ihm einen Anteil am Diamanten verspricht, wenn Tulley sich von ihm verhaften lässt. Durch die augenscheinlich spektakuläre Verhaftung steigt Logans Ansehen im Department beträchtlich, sodass Rizzo ihn prompt zum Chief Detective befördert.

Währenddessen ist es Logan gelungen, an den Ort zu gelangen, wo er einst den Diamanten versteckt hat. Allerdings muss er dabei feststellen, dass er sich nicht mehr dort befindet. Er erfährt von einem Wasserschaden, der länger zurückliegt und der Diamant somit durch die Schächte geflutet wurde. Er lokalisiert ihn schließlich oberhalb der Asservatenkammer. Inzwischen hat Carlson jedoch Verdacht geschöpft, da er bei eigenständig durchgeführten Nachforschungen nichts über einen Detective Malone herausfinden konnte und auch die Nummer seiner Polizeimarke nicht existiert. Logan entkräftet diese Fakten, indem er Carlson erzählt, er sei undercover und in Wirklichkeit Mitglied von Internal Affairs, um Missstände im Department aufzudecken.

Logan sucht nun nach einem Vorwand, die Asservatenkammer aufzusuchen. Die Gelegenheit dazu bietet sich, als Logan und Carlson eine große Menge an Drogen beschlagnahmen. Logan greift sich den Diamanten, um ihn gleich wieder versehentlich in die große Packung Drogen fallen zu lassen.

Die Packung soll dazu dienen, eine Falle für die Abnehmer des Drogentransports, den Drogenbaron LaFleur, zu stellen. Das FBI ist involviert. Logan, der sich für diesen höchstgefährlichen Fall nicht ganz freiwillig als verdeckter Ermittler anbietet, um auf der Spur des Diamanten zu bleiben, begleitet die Packung, die per Lastwagen zum Treffpunkt, einer Lagerhalle einer organisierten Verbrecherbande, gebracht wird. Noch einmal greift er sich den Diamanten, wird aber von dem plötzlich auftauchenden Deacon, der inzwischen Logans neue Identität herausgefunden hat, überrascht, der dann wiederum den Stein an sich nimmt. LaFleur und seine Helfer tauchen auf, ehe das FBI und die Polizei das Gebäude stürmen. Während des Zugriffs flieht Deacon in Richtung der mexikanischen Grenze, dicht gefolgt von Logan, dem FBI und dem LAPD. Erst hinter der Grenze stellt er Deacon und gibt ihm die Wahl, in ein mexikanisches oder in ein US-amerikanisches Gefängnis zu wandern, sprich: sich ihm zu ergeben oder von den anrückenden mexikanischen Polizisten verhaftet zu werden. Er nimmt ihm den Diamanten ab und will gehen, als plötzlich der alte Rivale eine versteckte Waffe zückt, woraufhin Logan ihn erschießt.

Logan kehrt zurück zu seiner Einheit, wo sich allerdings das Netz aus Lügen langsam zusammenzieht, da niemand herausfinden kann, von welcher Einheit er versetzt wurde. Um dem Netz zu entrinnen, erzählt er seinen Kollegen, er sei Viertelmexikaner und beim mexikanischen Geheimdienst beschäftigt. Er geht in Richtung mexikanische Grenze davon, wird jedoch von Carlson durch Zuruf zum Stehen gebracht. Carlson erzählt ihm, er wisse, dass er Logan sei, da er dank ihm gelernt habe, wie ein Gangster zu denken. Allerdings hat Carlson mit seinem Zuruf an Logan solange gewartet, bis Logan auf der anderen Seite der Grenze nach Mexiko stand, das heißt, die US-Polizisten haben keine Zugriffsberechtigung mehr. Sie verabschieden sich vom ihnen inzwischen sympathisch gewordenen Logan, der in der Schlusssequenz mit dem 17-Millionen-Dollar-Diamanten in Richtung mexikanisches Landesinnere davongeht.

Kritik

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Quelle Bewertung Rotten Tomatoes Kritiker [1] Publikum [1] Metacritic Kritiker [2] Publikum [2] IMDb [3]

Der Film erhielt gemischte Kritiken. Bei Rotten Tomatoes konnte der Film 36 % der Filmkritiker überzeugen, basierend auf 69 Kritiken, sowie 65 % dem Publikum bei rund 202.000 Stimmen und formuliert als Synopse: „Martin Lawrence verleiht ihm seine komödiantische Note, aber der Film ist nicht viel mehr als ein üblicher Action-Comedy-Film.“.[1] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 46, basierend auf 26 Kritiken, erzielt werden.[2] Bei IMDb erhielt der Film 6,9 von möglichen 10 Sternen bei rund 70.700 abgegebenen Stimmen.[3] (Stand: 31. Dezember 2019)

„Das hätte ein akzeptabler Krimi werden können, denn für Spannung sorgt eine Nebenhandlung, in der ein böses Ex-Mitglied aus Mikes Bande mit aller Gewalt an den Diamanten will und dabei über Leichen geht. Das hätte andererseits auch eine akzeptable Komödie sein können, wenn Martin Lawrence und einige seiner Mitstreiter sich nicht ständig so eitel und albern vor der Kamera produzieren würden und der Humor insgesamt ein wenig subtiler wäre. Dazu gehört auch die übliche, bisweilen unerträglich dämliche Sprücheklopferei (‚Ich reiß’ dir die Lippen ab und küss’ mir den Arsch damit!‘). So ist es nichts Halbes und nichts Ganzes: nur ein belangloses Star-Vehikel von mittelmäßigem Unterhaltungswert.“

– Prisma[4]

„Glanzlose Krimi-Komödie, in der der Hauptdarsteller gezwungen ist, durch plumpe Albernheiten von den Mängeln des gagfreien Drehbuchs abzulenken.“

– Lexikon des internationalen Films[5] Einspielergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film bot ein Budget von über 65 Millionen US-Dollar. Weltweit wurden in den Kinos rund 118 Millionen US-Dollar eingespielt. Allein in den USA spielte der Film rund 69 Millionen US-Dollar ein.[6] In Deutschland verzeichnet der Film 1.093.983 Besucher, womit er sich auf Platz 39 der Jahres-Charts 1999 befindet.[7]

 

 

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