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Resident Evil: Extinction ist der dritte Teil der Realfilmreihe Resident Evil, die auf der gleichnamigen Videospielreihe basiert.

Der von Regisseur Russell Mulcahy inszenierte Film ist eine Co-Produktion von Constantin Film Produktion GmbH, Davis-Films, Impact Pictures und Resident Evil Productions im Verleih der Screen Gems Inc. in den USA und Constantin Film in Deutschland.[2] Der Film spielt etwa fünf Jahre nach den Ereignissen des Vorgängerfilms Resident Evil: Apocalypse.

Inhalt

Handlung

Trotz Gegenmaßnahmen der Umbrella Corporation hat sich das T-Virus binnen weniger Wochen von Raccoon City über ganz Amerika und kurze Zeit später weltweit ausgebreitet. Das Virus löschte praktisch alles Lebendige auf dem Planeten aus, verwandelte Menschen in umherwandelnde Untote und den größten Teil der Erde in karges Ödland. Es gibt nur noch vereinzelt Menschen in einigen wenigen Verstecken, diese versuchen per Funk mit anderen Überlebenden in Kontakt zu treten und von diesen Hilfe und Proviant zu erhalten.

Alice fand nach ihrer Rettung aus Raccoon City heraus, dass Umbrella sie mithilfe von Satelliten überwacht. Darum trennte sie sich von ihren Gefährten, um diese zu schützen und irrt seitdem allein mit ihrem Motorrad durch das verwüstete Amerika. Im Lauf der Zeit hat sie starke telekinetische Fähigkeiten entwickelt, die noch im Wachstum begriffen sind und um deren Kontrolle sie bisweilen noch kämpfen muss.

Eine Frau, die wie Alice aussieht, erwacht in der Dusche liegend in einer Umgebung, die exakt wie die Villa über dem Hive bei Raccoon City gestaltet ist. Sie durchstreift zunächst die Räumlichkeiten der Villa, bis sie über einen versteckten Zugang in den Laserkorridor des Hive gelangt. Über einen Lüftungsschacht entkommt sie in einen mit Fallen versehenen Komplex, der an ein Krankenhaus erinnert, wo sie von einer Springmine getötet wird. Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei den Räumlichkeiten um eine Art Teststrecke und bei der Frau um einen Klon von Alice handelt, der als lebende Superwaffe unter der Aufsicht von Dr. Isaacs erschaffen wurde.

Derweil beraten die führenden Köpfe der Umbrella Corporation in einer Videokonferenz über die Lage und ihre weitere Vorgehensweise. Dr. Isaacs befindet sich in einem unterirdischen Komplex in einer Wüste im amerikanischen Südwesten, die anderen Teilnehmer sind über die ganze Welt verteilt. Dr. Isaacs erklärt den anderen Teilnehmern, er habe ein Mittel gefunden, durch das die Zombies wieder zu kontrollierbaren Personen mit Logik und Menschenverstand werden. Er plant, damit die Zombies zu einer Art von Sklaven zu machen. Die Umbrella-Führung erklärt dieses Projekt zusammen mit dem Projekt Alice zur obersten Priorität. Kurze Zeit später testet Dr. Isaacs sein Mittel an einem Zombie, um ihm einen Teil seiner früheren Intelligenz wieder verfügbar zu machen. Der Zombie kann tatsächlich wieder logisch denken, einfache Aufgaben lösen und verhält sich ruhig und normal. Dieser Zustand dauert allerdings nur kurze Zeit an, bevor er wieder in sein mörderisches Verhalten zurückfällt und Isaacs Assistenten tötet.

Währenddessen ist eine andere Gruppe von Überlebenden in der Wüste mit Bussen und Trucks unterwegs, die von Claire Redfield angeführt wird. Darunter befinden sich auch Carlos und L. J., Alices überlebende Gefährten aus Raccoon City. Die Gruppe findet ein verlassenes Hotel und hofft dort Proviant, Waffen und Treibstoff vorzufinden. Dabei kommt es zu einem Zombieangriff, der zwar abgewehrt werden kann, in dessen Verlauf jedoch L. J. verletzt wird. Am nächsten Morgen wird die Gruppe von Raben angegriffen, die sich durch den Verzehr von mit dem T-Virus kontaminiertem Fleisch infiziert haben. Bei diesem Angriff kommen einige der Flüchtlinge ums Leben, doch mithilfe eines Flammenwerfers und Alices telekinetischen Fähigkeiten kann der Angriff abgewehrt werden. Daraufhin schließt sich Alice wieder der Gruppe an.

Alice hat vor kurzem auf ihren Reisen ein Buch gefunden, in dem sechs Monate alte Funksprüche notiert sind. In diesen heißt es, in Alaska gebe es noch Überlebende und keine Anzeichen des T-Virus. Also macht sich die Gruppe auf den Weg nach Alaska. Doch zuerst nimmt sie Kurs auf Las Vegas, um die Vorräte aufzustocken. In der vom Wüstensand nahezu vollständig bedeckten Stadt kommt es zu einem weiteren Zombie-Angriff, der von Umbrella inszeniert wurde, um Alice in ihre Gewalt zu bekommen. Während dieses Angriffes bauen Dr. Isaacs und einige Wissenschaftler eine Verbindung zu einem Satelliten auf, um Alice zu verfolgen und mittels eines Steuersignals eine Konditionierung bei ihr auszulösen, die sie vorübergehend in einen komatösen Zustand versetzen soll. Doch Alice kann sich der Kontrolle durch den Satelliten mittels ihrer telekinetischen Fähigkeiten entziehen. Alice lässt Dr. Isaacs, der von einem Zombie gebissen wird, in einem Hubschrauber flüchten.

Alice findet über das zurückgelassene Notebook heraus, wohin der Hubschrauber geflogen ist. Dadurch gelingt es ihr, den Komplex von Umbrella ausfindig zu machen, woraufhin sich die Gruppe auf den Weg dorthin begibt. Durch ein explosives Ablenkungsmanöver, bei dem sich Carlos, der bei dem Angriff in Las Vegas durch den Biss eines Zombies mit dem T-Virus infiziert wurde, opfert, kann der Rest der Gruppe in die Umzäunung des von Zombies umlagerten Komplexes durchbrechen. Während die Gruppe um Claire Redfield sich mit dem in ihre Gewalt gebrachten Hubschrauber in Richtung Alaska absetzt, dringt Alice in die unterirdischen Labore ein.

Unterdessen hat sich Dr. Isaacs selbst das Gegenmittel in großen Mengen gespritzt, welches ihn aber zusammen mit dem T-Virus zu einem Monster mit Selbstheilungskräften mutieren lässt. Im Komplex der Umbrella Corporation entdeckt Alice die Produktionsstätte ihrer eigenen Klone und begegnet der White Queen, dem Avatar des lebenden Basiscomputers, welche ihr eröffnet, dass Alices neukonstruierte genetische Struktur die Möglichkeit birgt, ein Gegenmittel gegen das T-Virus herzustellen. Schließlich kommt es zum Showdown zwischen Alice und dem mutierten Dr. Isaacs. Der Mutant ist ihr körperlich um einiges überlegen und bringt Alice in Bedrängnis. Sie flieht in den Hive-Laserkorridor, wo sich die Laser aktivieren, die angebracht wurden, um Eindringlinge zu zerschneiden. Dr. Isaacs wird von ebendiesem Lasernetz zerstückelt – Alices Klon schaltet ihn ab, bevor er Alice erreicht.

Während die Vorstände von Umbrella, sicher eingeschlossen in ihren Bunkern, die Lage beraten, kontaktiert Alice den Vorstand in Tokio und kündigt ihnen an, ihnen zusammen mit einigen Freundinnen einen Besuch abzustatten. Danach tritt sie mit ihrem Klon vor ein Fenster, hinter dem Unmengen weiterer Klone zu sehen sind.

Kritik

Die Redaktion von Cinema urteilt: „Russell Mulcahy, der vor 20 Jahren als Regisseur des ersten »Highlander«-Films Kinogeschichte schrieb, verpasste der nur mäßig furchterregenden Monsterhatz eine knirschend-staubige Wüstenoptik und inszenierte die Messer schwingende Milla, die ihre scharfen Outfits selbst designte, erotisch wie nie. Ansonsten gibt’s ein bisschen Suspense und Zombie-Splatter, hölzerne Dialoge und eine Prise Sex.“[9] Das Fazit lautet: „Milla, Monster und Mutanten im heißen Wüstensand: sinnfreies, aber cool gefilmtes Hochglanz-B-Movie.“[9]

Nach Urteil des Lexikon des internationalen Films ist „Resident Evil: Extinction“ ein „routiniert inszenierter Endzeithorror“.[8] Es „durchläuft der rasant geschnittene Film kurzweilige Episoden, die unverhohlen aus der Filmgeschichte zitieren. Der wilde, zum Teil auch rüde Stil- und Genremix kann jedoch seine inhaltliche Einfallslosigkeit nie kaschieren.“[8]

 

 

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