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Æon Flux ist ein US-amerikanisch-deutscher Science-Fiction-Film von Regisseurin Karyn Kusama. Gedreht wurde der Film im Jahr 2005 komplett in Deutschland an den Drehorten Berlin und Potsdam sowie im Filmstudio Babelsberg. Hauptdarstellerin ist die Oscar-Preisträgerin Charlize Theron. Der Film startete am 16. Februar 2006 in den deutschen Kinos.

Inhalt

Handlung

Der Film spielt im Jahr 2415. Der Großteil der Menschheit wurde im Jahr 2011 von einer heimtückischen Seuche getötet. Die fünf Millionen Überlebenden verbringen ihr Leben in der letzten verbliebenen, von einer Mauer umgebenen Stadt Bregna, die von einem Rat von Wissenschaftlern kontrolliert und regiert wird.

Æon Flux, Agentin der Untergrundbewegung „Die Monicans“, die das unerklärbare Verschwinden von Menschen nicht länger hinnehmen will, soll den Regierungschef Trevor Goodchild töten. Noch vor Ausführung der Tat entdeckt sie, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Plötzlich steht sie zwischen den Fronten und entdeckt, dass sie den Auftrag nicht mehr zu Ende führen kann, ohne großen Schaden zu verursachen. Auch hat sie plötzlich starke Gefühle für Trevor und eine ihr unerklärliche Erinnerung an ihn, was die Situation weiter verkompliziert.

Von Trevor erfährt sie, was die Bürger nicht wissen: Als Nebeneffekt des Heilmittels gegen die Seuche sind die Überlebenden unfruchtbar geworden. Stirbt jetzt ein Mitglied der Gesellschaft, wird es geklont und einem geeignet erscheinenden Paar als natürlich entstandene Schwangerschaft verkauft. Die zum Klonen benötigte DNA befindet sich in dem Luftschiff Relical, das über der Stadt schwebt. Nur die Mitglieder des Rates kennen die Wahrheit und erinnern sich an ihre vergangenen Leben. So wurde Trevor bereits sieben Mal geklont und arbeitet seit hunderten Jahren an der Suche nach dem Heilmittel gegen die Unfruchtbarkeit.

Im Laufe der Geschichte findet Æon zudem heraus, dass sie selbst ein Klon von Trevors Ehefrau Katherine ist, die Bewohner der Stadt inzwischen wieder fruchtbar werden und somit eine normale Fortpflanzung möglich ist. Oren Goodchild, Bruder des Regierungschefs, versucht dies allerdings zu verhindern und die rein auf Klonen basierende Gesellschaft zu erhalten, da er sein quasi endloses Leben nicht aufgeben möchte. Er hat auch die Experimente Trevors gegen die Sterilität sabotiert und über verwinkelte Kanäle die Ermordung seines Bruders durch die Monicans beauftragt. Æon Flux tötet schließlich Oren, zerstört das Relical und öffnet dabei die Mauer zum Dschungel außerhalb der Stadt.

Kritik

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Anderson spottete in der Los Angeles Times vom 5. Dezember 2005, der Film sei etwas, was Charlize Theron das Bezahlen der Rechnungen ermögliche, während sie sich in Filmen wie Monster und Kaltes Land engagiere. Der Film scheitere selbst als Action- bzw. Abenteuerfilm. Der Kritiker lobte lediglich die von Michelangelo Antonioni und Fritz Lang inspirierten Filmsets. Andererseits beanstandete er besonders stark den „frenetischen“ Schnitt.[5] Der Film erntete ebenfalls Ablehnung von Seiten vieler Fans der originalen Serie, die dem Film vorwarfen, kaum Ähnlichkeit mit der Vorlage zu haben.

Auf Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 36, basierend auf 23 Kritiken.[6]

Einspielergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaftlich war der Film ein Misserfolg. Das weltweite Brutto-Einspielergebnis betrug laut boxofficemojo.com 52 Millionen US-Dollar, davon entfielen 26 Millionen auf den nordamerikanischen Markt. Die Produktionskosten beliefen sich auf 62 Millionen US-Dollar.[7] In Deutschland hatte der Film die vergleichsweise geringe Anzahl von 127.000 Besuchern und spielte nicht einmal eine Million Dollar ein.[8]

 

 

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