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Drei Chinesen mit dem Kontrabass ist eine Filmkomödie von Klaus Krämer mit Boris Aljinovic, Jürgen Tarrach, Claudia Michelsen und Ilja Richter in den Hauptrollen.

Es handelt sich um eine Variation über das Thema „die Leiche muss weg“. Das gleichnamige Kinderlied taucht im Film auf und hab dem Film seinen Namen.

Inhalt

Zusammenfassung

Als Paul nach einer durchzechten Nacht aufwacht, findet er seine Freundin tot auf dem Wohnzimmerboden. Noch immer verkatert, glaubt er, sie ermordet zu haben. Anstatt sich den Behörden zu stellen, versucht Paul natürlich, die Leiche loszuwerden und sich vom Mordverdacht zu befreien. Besonders unter den Augen neugieriger Nachbarn, aufdringlicher Mütter und irgendwie unheimlicher Unbekannter, erstellt sich dieses Unterfangen als schwierig herraus. Paul stolpert dabei von einer peinlichen Situation in die nächste ...

Handlung

Nach einer durchzechten Nacht mit seinem Freund Max wacht der Architekt Paul am Morgen mit einem totalen Blackout auf. Er findet seine Verlobte, die Journalistin Gabi, tot in seinem Wohnzimmer und nimmt an, dass er sie während seines Blackouts versehentlich (oder im Streit?) selbst getötet haben muss. In Wirklichkeit war sie während eines intensiven Liebesspiels mit ihrem Chef Heribert so unglücklich über die Kante einer Kommode gefallen, dass sie sich dabei das Genick brach.

Paul ruft Max zu Hilfe, und sie beschließen: Die Leiche muss entfernt werden! Der erste Versuch scheitert an der Hartnäckigkeit des Nachbarn Rüdiger, der gerne die Kommode hätte, in der Gabis Leiche verstaut wurde und die angeblich auf dem Sperrmüll entsorgt werden soll. Sie können Rüdiger gerade noch davon abbringen und kehren mit der Kommode und der Leiche in die Wohnung zurück. Dort gelingt es Paul in seiner Verzweiflung, Max davon zu überzeugen, die Leiche mit einem Mixer und einer Getreidemühle zu zerkleinern und die Reste in der Toilette zu entsorgen. Während Max sich an die Arbeit macht, bringt Paul Gabis neuesten Artikel in Heriberts Büro, um keinen Verdacht zu erregen. Heribert ist völlig verwirrt, als Paul ihm Gabis Artikel in die Hand drückt, und geht nach Hause.

Ein paar Stunden später: Max braucht eine Pause und muss aus der Wohnung raus, also geht er mit Paul zur Dönerbude. Währenddessen versucht der misstrauische Nachbar Rüdiger, in Pauls Wohnung einzubrechen, öffnet dabei aber nur unfreiwillig Pauls Mutter Cordula die Tür. Diese wiederum lässt Pauls Freundin und Kollegin Rike herein, die schließlich die teilweise entsorgte Leiche im Badezimmer findet, gerade als die beiden zurückkehren. Wen kümmert's, wen kümmert's? Mangels Alternativen steigt Rike bei dem gewagten Entsorgungsmanöver ein, und die drei "Chinesen" mahlen - den Kinderreim singend - Gabis Knochen sorgfältig in einen Jutesack. Das Trio verteilt das Mehl dann nachts in Berlin, überall dort, wo Gabi gerne ihre Zeit verbrachte.

Jetzt muss nur noch Gabis Verschwinden erklärt werden. Trotz heftiger Gegenwehr gelingt es Max und Paul, Rike zu einem gewagten Rollenspiel zu überreden: An diesem Tag sollte Gabi ein Interview am Berliner Funkturm führen. Da die Interviewten Gabi nicht kennen, muss Rike sich für sie ausgeben und während des Gesprächs verschwinden, damit Gabis letzte Beobachtung nicht mit Paul in Verbindung gebracht werden kann. Heribert, der glaubt, dass Gabi ihren Sturz überlebt hat, und sich bei ihr entschuldigen will, taucht plötzlich unerwartet auf. Er verpasst Rike, sieht sie nur aus der Ferne und folgt ihr mit dem Taxi zu Pauls Wohnung.

Dort treffen sich alle wieder: Paul, Max, Rike als falsche Gabi, Heribert, Pauls Mutter Cordula und der Nachbar Rüdiger. Von Heribert erfahren sie, was wirklich passiert ist. Heribert bietet an, sich das Schweigen zu erkaufen, aber als er erfährt, dass die Leiche bereits entsorgt wurde, ist er aus dem Schneider: Paul wird ihn bestimmt nicht verraten! Aber der Nachbar Rüdiger, der die wahren Verantwortlichen im Gefängnis sehen will, kann bezeugen, dass er Heribert am Tag von Gabis Tod im Treppenhaus gesehen hat. Heribert, der gerade triumphiert hat, versucht mitleidig zu erklären, dass alles nur ein Unfall war, und baut ihn mit Hilfe des Nachbarn zu Gabi um. Das gelingt ihm so gut, dass Heribert gegen die Kommode stößt und auf der Stelle tot ist! Ist Rüdiger unschuldig oder nicht?

In der letzten Szene bringen die "3 Chinesen" Paul, Max und Rike der Nachbarin, die sich am Vortag über den nächtlichen Lärm der Getreidemühle beschwert hatte, ein paar versöhnliche Krapfen. Dabei kündigen sie an, dass sie in der nächsten Nacht wieder "backen" müssen ...

Kritik

Ein Film oder ein Theaterstück ist vor allem dann lustig, wenn es einen Bezug zu etwas hat, das der Zuschauer kennt, und das gelingt dieser Komödie.

Manche Zuschauer stören sich an der Art und Weise, wie in diesem Film mit Gewalt (oder besser gesagt mit Unfällen) umgegangen wird, aber es ist eben eine schwarzen Komödie - und auf blutige Szenen wurde weitestgehend verzichtet.

 


 

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