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Harry Potter und der Feuerkelch ist ein britisch-US-amerikanischer Fantasyfilm und die Verfilmung des gleichnamigen Bestseller-Romans der englischen Autorin Joanne K. Rowling aus dem Jahr 2005. Er entstand unter der Regie von Mike Newell, welcher damit als der bereits dritte Regisseur der Reihe agierte. Die Weltpremiere fand am 6. November 2005 in London statt. In Deutschland und Österreich startete er am 16. November 2005. Dieser vierte Teil der Harry-Potter-Reihe spielte weltweit über 895,9 Millionen US-Dollar ein und belegt Platz 68 (Stand: 24. Juli 2022[3]) auf der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme und mit über 8 Millionen Zuschauern Platz 44 auf der Liste der erfolgreichsten Filme in Deutschland (Stand: 22. September 2017).

Inhalt

Handlung

Der Film beginnt mit einem Albtraum Harrys, in dem ein Hausmeister sich nachts in ein verlassenes Haus begibt. Dort belauscht er zufällig ein Gespräch zwischen Lord Voldemort, seinem Diener Wurmschwanz und einem weiteren, bisher unbekannten Todesser. Die Schlange Nagini verrät den Lauschenden, woraufhin Voldemort diesen tötet.

Hermine weckt Harry und er wacht im Fuchsbau, dem Haus der Weasleys, auf. Gemeinsam brechen sie mit der Weasley-Familie zum Finale der Quidditchweltmeisterschaft auf, wobei Harry den Siebtklässler Cedric Diggory kennenlernt. Nach der Weltmeisterschaft werden die in Zelten übernachtenden Zuschauer von Todessern angegriffen. Der Anhänger Voldemorts, den Harry in seinem Traum gesehen hatte, beschwört das Dunkle Mal, Voldemorts Zeichen, in den Nachthimmel.

Kurze Zeit später beginnt Harrys viertes Schuljahr in Hogwarts. Während der alljährlichen Eröffnungszeremonie verkündet Schulleiter Albus Dumbledore, dass in diesem Jahr das Trimagische Turnier in Hogwarts stattfindet, ein Wettbewerb zwischen den drei europäischen Zauberschulen Hogwarts, Beauxbatons und Durmstrang. Jede Schule stellt einen Champion, der sie im Rahmen des Wettbewerbs vertritt und drei Aufgaben erfüllen muss. Außerdem erscheint der Auror Alastor „Mad-Eye“ Moody als neuer Lehrer für das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Künste“.

Aufgrund der Gefährlichkeit der geplanten Aufgaben ist es nur Schülern ab 17 Jahren erlaubt, sich für das Trimagische Turnier zu bewerben. Hierzu muss derjenige einen Zettel mit seinem Namen in den Feuerkelch werfen, um den Dumbledore eine Altersgrenzlinie gezaubert hat. Der Feuerkelch wählt danach die drei Champions aus: Viktor Krum für Durmstrang, Fleur Delacour für Beauxbatons und Cedric Diggory für Hogwarts. Obwohl Harry erst 14 Jahre alt ist und beteuert, sich nicht beworben zu haben, spuckt der Feuerkelch noch einen vierten Zettel aus, auf dem sein Name steht. Barty Crouch Senior , der Ministeriumsbeauftragte für das Turnier, besteht auf Harrys Teilnahme, da die Entscheidung des Feuerkelches bindend ist. Die meisten Schüler sehen Cedric als den wahren Champion und Harry als Betrüger an. Selbst sein bester Freund Ron spricht eine Zeit lang nicht mehr mit Harry. Durch die heimliche Hilfe von Professor Moody, Hagrid sowie durch die Unterstützung seiner Freunde gelingt es Harry, die ersten beiden Aufgaben zu erfüllen.

Zwischenzeitlich verliebt Harry sich in die schüchterne Cho Chang, traut sich aber zu spät, sie zum Tanzball des Turniers einzuladen. Sie ist bereits mit Cedric Diggory verabredet. Zudem wird angedeutet, dass Hermine mehr als nur freundschaftliche Gefühle für Ron hegt, da sie sich verletzt darüber zeigt, dass Ron sie nur aus der Not heraus zu demselben Ball einladen wollte. Hermine geht mit Viktor Krum, der sie schon vorher gefragt hatte.

Als Barty Crouch sen. auf den vermeintlichen Lehrer „Mad Eye“ Moody trifft, fühlt er sich durch dessen Mimik an seinen vermeintlich verstorbenen Sohn erinnert. Bei einem Spaziergang mit Hagrid, Ron und Hermine findet Harry später die Leiche von Crouch im Verbotenen Wald. Als Harry seinem Schulleiter Professor Dumbledore einen Besuch abstatten will, verlässt dieser zunächst kurz sein Büro, und Harry erfährt durch Dumbledores Denkarium, dass Crouchs Sohn Barty Crouch jun. als Todesser entlarvt wurde und Jahre später im Zauberergefängnis Askaban starb. Professor Snape war ebenfalls ein Todesser, lief aber später zu Dumbledore über und agierte als dessen Spion.

Die letzte Aufgabe für die vier Schulchampions ist es, den Trimagischen Pokal innerhalb eines Labyrinths zu finden. Harry und Cedric erreichen gleichzeitig den Pokal und sie entscheiden sich, ihn gemeinsam zu berühren und somit gemeinsame Sieger für Hogwarts zu werden. Als sie ihn anfassen, entpuppt sich der Pokal als Portschlüssel, der sie zu einem Friedhof teleportiert. Harry erkennt den Friedhof aus seinem Traum wieder. Wurmschwanz erscheint, tötet Cedric und verschafft mit einem Zauberritual Voldemort einen neuen Körper. Bei dem anschließenden Zauberduell zwischen Harry und Voldemort treffen sich Voldemorts Todesfluch und Harrys Entwaffnungszauber in der Luft. Dabei erscheinen die Geister derer, die Voldemort ermordet hat. Sie halten Voldemort kurzzeitig auf, damit Harry mit Cedrics Leiche mit Hilfe des Portschlüssels entkommen kann.

Zurück in Hogwarts bringt Moody den verstörten Harry in sein Büro und gesteht, Harrys Namen in den Feuerkelch geworfen und ihm bei den Aufgaben immer wieder geholfen zu haben, um ihn an Voldemort auszuliefern. Noch rechtzeitig kommen Dumbledore, McGonagall und Snape ins Büro, um den vermeintlichen Moody zu überwältigen. Sie entdecken in einer Truhe den echten Moody. Der Doppelgänger verwandelt sich langsam in den totgeglaubten Barty Crouch jr.

Am Ende wird in der Abschlussfeier von Hogwarts um Cedric getrauert; die Schüler von Beauxbatons und Durmstrang verabschieden sich und machen sich auf die Heimreise.

Kritik

Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

Der Film erhielt überwiegend positive Kritiken und erreichte bei Rotten Tomatoes eine Bewertung von 88 %, basierend auf 246 Kritiken.[5] Bei Metacritic konnte ein Metascore von 81, basierend auf 38 Kritiken, erzielt werden.[6]

„‚Harry Potter und der Feuerkelch‘ ist eben nicht nur ein Gruselfilm, sondern erzählt auch eine andere Geschichte: die der leidenden, pubertierenden Teenager. Die seltenen Momente, die die Beziehung der Protagonisten untereinander behandeln, sind liebevoll und zum Brüllen komisch. Tanzstunden sind für Jungen eine Qual, und dann noch mit der alten Lehrerin – schlimmer geht’s nicht. Die erste Liebe ist unbeholfen, aufregend und irgendwie lächerlich – Regisseur Newell versteht es, diesen Zustand umzusetzen. Treue Potter-Film-Fans haben im Übrigen große Freude an den körperlichen Veränderungen der Hauptdarsteller – die breiten Kreuze, die Muskeln und der beginnende Bartwuchs sind deutlich sichtbar. Immerhin hatten Daniel Radcliffe und Co. seit dem ersten Film fünf Jahre Zeit, zu wachsen.“

– Stern[7]

„Während seines vierten Jahres auf der Zauberschule Hogwarts muss Harry einige lebensgefährliche Prüfungen überstehen. Das wird zum Teil so drastisch gezeigt, dass Kinder in diesem Film rein gar nichts verloren haben.“

– Cinema[8]

„Magische Kelche, feuerspeiende Drachen, böse Zauberer – alles schön und gut. Was aber könnte verhexter sein als die Pubertät? In Mike Newells Adaption des vierten Harry-Potter-Bandes kämpft der Jungmagier für Liebe und Anerkennung – und gegen sein Image.“

– Der Spiegel[9]

„Auch wenn Newell nicht ganz so inspiriert inszeniert wie Cuarón, bleibt ein süffiger Film, der erstmals echtes Internatsfeeling in die Zauberwelt einbringt und die Figuren mehr in der Realität denn einer Fantasywelt verwurzelt. Die Umsetzung der Questen sowie die finale Konfrontation sind solide umgesetzt und ist mit Fiennes als Voldemort auch entsprechend schwergewichtig besetzt.“

– Moviepilot[10]

 

 

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