FilmspiegelFilmspiegel

Handlung

Die in den Vereinigten Staaten geborene Ana Garcia wohnt bei ihren aus Mexiko zugewanderten Eltern in East Los Angeles. Sie lernt an der Beverly Hills High School und jobbt zwangsweise im Textilunternehmen ihrer Schwester. Ihre Mutter Carmen ist überzeugt, Ana würde dort später hauptberuflich arbeiten und so bald wie möglich heiraten.

Anas Lehrer Mr. Guzman ermutigt sie zum Studium an der Columbia University in New York City. Es kommt zum Konflikt zwischen Ana und Carmen um den Weg, den Ana einschlagen soll. Lediglich Anas Vater steht seiner Tochter bei, während ihre Mutter sie immer mehr ablehnt und ihren modernen Lebenswandel nicht versteht. Ana verliebt sich in Jimmy, einen Angloamerikaner, den ihre Eltern nicht akzeptieren. Trotz der Vorhaltungen ihrer Mutter, ihre Jungfräulichkeit wäre das wichtigste, schläft Ana mit Jimmy. Ihre Mutter bezeichnet sie daraufhin als eine Schlampe.

Nach einem Tag in der Fabrik zieht sich die durchgeschwitzte, selbstbewusste Ana bis auf die Unterwäsche aus. Ihre Mutter ist empört und kritisiert wiederum Anas dicke Figur. Daraufhin ziehen sich ebenfalls die anderen beschäftigten Frauen aus und zeigen sich gegenseitig ihre Rundungen. Carmen ist erschüttert und verlässt die Schneiderei fluchtartig.

Ana verabschiedet sich von ihrem Freund und reist nach New York City zum Studium. Ihre Mutter schließt sich ein und weigert sich, Ana zu verabschieden. Der Film endet damit, dass sie glücklich durch eine volle Straße in New York läuft.

Kritik

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 25. Oktober 2002, der Film sei „enorm unterhaltsam“ für die Zuschauer jedes Alters. Die debütierende America Ferrera sei ein „Wunder“: „natürlich, ungezwungen, süß, leidenschaftlich und immer real“. Die „große Lupe Ontiveros“ lege in ihrer Darstellung die Liebe zu Ana nahe, obwohl diese kaum zu sehen sei.

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „von überzeugenden Hauptdarstellerinnen getragen“, beruhe „auf den persönlichen Erfahrungen seiner kolumbianischen Regisseurin“ und plädiere „nachdrücklich für individuelle Lösungen“. Der Konflikt der Wertvorstellungen der Mutter und der Tochter spiegele „das grundsätzliche Ringen von Immigranten der zweiten oder dritten Generation, die zwischen alten Traditionen und den Verlockungen der Moderne einen Weg finden müssen“.

 

 

Weitere interessante Filme: