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Des Kaisers neue Kleider (dänisch „Kejserens nye Klæder“) ist ein bekanntes Kunstmärchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Es erschien am 7. April 1837 in einer Ausgabe der Reihe „Märchen, für Kinder erzählt“ (dänisch „Eventyr fortalte for Børn“).[1]

Notizen Andersens in seinem Tagebuch verweisen auf eine Inspiration aus der Novellensammlung von Karl Eduard von Bülow. Dieser hat bei diesem Märchen eine Geschichte („Siebente Geschichte: Was einem Könige mit drei Schälken begegnet“[2]) der spanischen Sammlung von Don Juan Manuel übersetzt, die 1337[3] im Buch „El Conde Lucanor“ („Der Graf von Lucanor“[4]) erschien und die Täuschung des Königs und seines Hofstaats in einem maurischen Ambiente ansiedelt.[5]

Inhalt

Handlung

Am Hofe eines Kaisers, der viel Wert auf feinste Kleidung legt, erscheinen zwei Weber und behaupten, sie könnten ihm ganz einzigartige Kleider anfertigen, die nicht nur prachtvoll aussähen, sondern dazu noch die Besonderheit hätten, dass sie von niemandem gesehen werden können, der dumm sei oder für sein Amt nicht tauge. Begeistert über diesen Zusatznutzen erteilt der Kaiser ihnen den Auftrag.

Die Weber machen sich zum Schein an die Arbeit und weben auf leeren Webstühlen. Sie verlangen immer mehr Geld und feinste Seide, die sie jedoch nur selbst einstecken. Natürlich können weder die vom Kaiser zur Beobachtung der Arbeiten geschickten Minister noch schließlich er selbst die vorgeblichen wunderbaren Stoffe auf den Webstühlen sehen, doch da das einzugestehen bedeuten würde, dass sie dumm oder unfähig seien, loben sie alle die prachtvollen Muster und Farben.

Bei einem anstehenden großen Festumzug will sich der Kaiser in seinen neuen Kleidern dem Volk zeigen. Da das Volk auch um die Eigenschaft der Kleider weiß, gibt auch hier zunächst niemand zu, gar keine Kleider zu sehen, bis ein kleines Kind überrascht ausruft, der Kaiser habe ja gar nichts an. Der Vater des Kindes nimmt das als „Stimme der Unschuld“ und verbreitet es weiter, bis das ganze Volk es ruft und der Kaiser einsieht, dass er sich hat betrügen lassen. Doch er beschließt, auszuhalten und den Umzug zu Ende zu führen.

 

 

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